Kalbsbäckchen aus dem Dutch Oven mit Klößen und Wirsinggemüse gab es bei uns letztes Jahr zu Weihnachten. Das Rezept an sich ist sehr einfach. Gemüse und Fleisch anbraten. Flüssigkeit dazu geben. 2-3 h schmoren lassen, Beilagen zubereiten, anrichten und servieren. Fertig, zufriedene Gesichter.
Dennoch wirst Du bei den Zutaten und der Zubereitung an der einen oder anderen Stelle die Stirne runzeln. Warum ich das so zubereite, möchte ich Dir gerne verraten.
Vorab ein paar Infos
Ich habe mich, wie so oft, vorab mit verschiedenen Rezepten beschäftigt und eigene Ideen einfließen lassen. Vor ein paar Jahren habe ich Wildschweinbäckchen gemacht, als ich noch keinen Blog hatte. Was Du mit ein paar Abwandlungen auch mit diesem Rezept machen kannst oder auch Ochsenbäckchen. Jegliches Fleisch, das sich zum Schmoren eignet kannst Du auf diese Weise zubereiten. Allerdings würde ich ein paar Gewürze ändern.
Nun möchte ich Dir einen Einblick in meine Denkweise geben. Das Rezept marinierte Lammschulter – bretonische Art hat mir neue Wege geöffnet Gewürze und Geschmäcker zu betrachten. Ungewöhnliche Kombinationen die zum Teil auch aus der Foodpairing Ecke oder dem „Umami“ kommen habe ich vorab ausprobiert und für gut befunden. Ein paar Infos dazu möchte ich Dir mitgeben.
Warum Schmoren?
Kalbsbäckchen haben einen hohen Anteil an Bindegewebe, es umgibt die Muskeln und sorgt dafür, dass wir bei schonender Zubereitung wie z.B. Schmoren, das Fleisch als besonders zart empfinden. Bindegewebe zersetzt sich bei 65° C und wird in Gelatine umgewandelt. Die Säure des Weins trägt zu diesem Umwandlungsprozess bei.
Warum Champignons
Einige fragen sich, was die Pilze in dem Gericht sollen. Man isst sie ja am Ende nicht mit. Sie tragen aber für eine Abrundung des Geschmacks bei und lösen den sogenannten Umami Geschmack aus. Viele Fertigprodukte nutzen dazu Glutamat, was jedoch mittlerweile verpönt ist. Wer sich tiefer mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Wort „Umami“ zu googlen und mal das Gericht gleichzeitig mit und ohne Pilze und ansonsten ganz genau gleichen Mengen zu kochen.
Warum Portwein
Der Portwein gibt dem Gericht etwas Süße und Sorgt mit der Säure des Weins ebenfalls zu einem ausgewogenen Geschmacksempfinden. Wer keinen Alkohol am Gericht mag, nimmt stattdessen Balsamico Essig und etwas Honig.
Muss es ein Dutch Oven sein?
Warum Schokolade?
Warum verrätst Du Deinen letzten Tipp nicht?
Klöße selber machen oder fertig kaufen?
Warum verlinkst Du auf ein kölsches Wirsing Rezept (Schavu)?
Man nehme
Kalbsbäckchen aus dem Dutch Oven
150 g Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
4 braune Champignons
200 g Sellerie (Knolle)
Petersilienwurzel
1 Möhre
100 g Porree
1 Liter kräftigen Rotwein
2 EL Butterschmalz oder Ghee
30 g dunkle Schokolade
2 Lorbeerblätter
4 Nelken
4 Wacholderbeeren
3 Pimentkörner
400 ml Kalbsfond
Pfeffer und Salz

Die Sauce

Anrichten und Servieren
Auf vorgewärmten Tellern werden je ein Kalbsbäckchen, zwei Klöße und etwas Wirsing angerichtet. 2 EL Sauce über die Kalbsbäckchen geben und die restliche Sauce sowie Beilagen zum Nachnehmen in Schüsseln auf den Tisch stellen.
Die Reste gab es dann 2 Tage später. Kalbsbäckchen mit gebratenen Klößen – Reste Essen

Alternative Beilagen
Grüne Bohnen im Speckmantel – wenn Du das Gericht im Sommer machst passen die dann saisonal besser.
Mediterranes Ofengemüse – eine gute Alternative, vor allem da diese auch die Basis der Sauce bilden.
Noch keinen Dopf?
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Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de
Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!
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Eine Übersicht der Rezepte findest Du auf Rezepte – Lecker Wirtz.
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