Wodka, dessen Ursprünge in Polen und Russland liegen, wird aus stärke- oder zuckerhaltigen landwirtschaftlichen Rohstoffen wie Getreide oder Kartoffeln hergestellt. Durch Maischen, Vergären, mehrfache Destillation und Filtration entsteht ein hochprozentiger, klarer Alkohol, der anschließend auf Trinkstärke herabgesetzt wird.
In der Küche dient Wodka zur Aromenverstärkung, Texturverbesserung in Teigen und Saucen sowie zum Flambieren. In der Bar ist er eine vielseitige Basis für klassische Cocktails, Longdrinks und Infusionen, wird aber auch pur genossen.
Herstellung von Wodka
Wodka wird hauptsächlich aus landwirtschaftlichen Rohstoffen hergestellt, die einen hohen Stärke- oder Zuckergehalt aufweisen.
Getreide
Hierzu zählen vor allem Roggen, Weizen und Gerste. Roggen wird oft für seine milde und leicht süßliche Note geschätzt. Weizen ist ebenfalls verbreitet, und Gerste findet vor allem in skandinavischen Ländern Verwendung. Seltener werden auch Mais oder Reis verwendet.
Kartoffeln
Besonders in Polen und der Ukraine hat die Herstellung von Wodka aus Kartoffeln eine lange Tradition. Kartoffelwodka wird oft als etwas schwerer und süßlicher im Geschmack beschrieben.
Melasse
Dieses Nebenprodukt der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr ist ein kostengünstiger Rohstoff und wird vor allem in Ländern mit Zuckerrohranbau verwendet. Wodka aus Melasse kann eine deutliche Süße aufweisen.
Andere Rohstoffe
In jüngerer Zeit experimentieren einige Hersteller auch mit unkonventionelleren Ausgangsstoffen wie Trauben, Mais, Reis oder sogar Sojabohnen.
Der Herstellungsprozess
Maischen: Der gewählte Rohstoff wird zerkleinert und mit Wasser vermischt. Bei stärkehaltigen Rohstoffen wie Getreide oder Kartoffeln wird die Maische erhitzt, um die Stärke in vergärbaren Zucker umzuwandeln.
Vergären: Der abgekühlten Maische wird Hefe zugesetzt. Die Hefe wandelt den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid um.
Destillieren: Die entstandene alkoholische Flüssigkeit wird in Destillationsapparaten (Brennkesseln oder Kolonnen) mehrfach destilliert, um den Alkoholgehalt zu erhöhen und unerwünschte Begleitstoffe zu entfernen. Das Ziel ist ein möglichst neutraler Alkohol mit einem sehr hohen Reinheitsgrad.
Filtration: Der hochprozentige Alkohol wird oft durch verschiedene Filtermedien geleitet, z.B. Aktivkohle oder Quarzsand, um weitere Verunreinigungen zu entfernen und die Klarheit zu verbessern.
Verdünnen: Der destillierte Alkohol wird mit reinem Wasser auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt. Der Mindestalkoholgehalt für Wodka liegt in der EU bei 37,5 Volumenprozent, gängig sind jedoch 40 Volumenprozent.
Abfüllen: Der fertige Wodka wird in Flaschen abgefüllt. Im Gegensatz zu einigen anderen Spirituosen reift Wodka in der Regel nicht vor der Abfüllung.
Geschichte des Wodkas
Die frühe Geschichte des Wodkas ist eng mit der Entwicklung der Destillationstechniken verbunden. Zunächst war Wodka wahrscheinlich ein weniger reines und aromatisches Getränk als heute. Im Laufe der Zeit wurden die Produktionsmethoden verfeinert, insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert durch die Einführung der Holzkohlefilterung, die zu einem klareren und reineren Endprodukt führte.
Im 20. Jahrhundert erlangte Wodka weltweite Popularität, insbesondere durch seine Verwendung in Cocktails. Bekannte Marken entstanden in Russland und Polen, aber auch in anderen Ländern wie Schweden und Finnland.
Stammt Wodka aus Polen oder Russland?
Die Frage nach dem Ursprungsland des Wodkas ist ein viel diskutiertes Thema, und sowohl Polen als auch Russland beanspruchen, die Wiege dieses Getränks zu sein. Es ist schwierig, einen eindeutigen „Erfinder“ zu benennen. Fest steht jedoch, dass sowohl Polen als auch Russland eine lange und bedeutende Tradition in der Wodkaproduktion haben und ihn als Nationalgetränk betrachten. Heute ist Polen einer der größten Wodkaproduzenten weltweit.
Polen
Die erste schriftliche Erwähnung des Wortes „Wodka“ stammt aus polnischen Gerichtsakten aus dem Jahr 1405. Es wird angenommen, dass die Wodkaproduktion in Polen bereits im 14. Jahrhundert begann, wobei er zunächst als Medizin verwendet wurde. Der polnische Wodka wurde traditionell aus Getreide hergestellt und hieß zunächst „Gorzalka“.
Russland
Russland argumentiert, dass die Wodkaproduktion dort ebenfalls sehr früh begann, möglicherweise schon im 9. Jahrhundert. Allerdings tauchte das Wort „Wodka“ in russischen Dokumenten erst im 16. Jahrhundert auf. Frühe russische Destillate wurden oft als „Kornwein“ bezeichnet.
Verwendung von Wodka in der Küche
Wodka ist nicht nur ein beliebtes Getränk, sondern kann auch in der Küche vielseitig eingesetzt werden:
Verstärkung von Aromen: Da Wodka relativ geschmacksneutral ist, kann er Aromen in Gerichten hervorheben, ohne sie zu überdecken. Teigzubereitung: Ein Schuss Wodka in Pfannkuchen- oder Waffelteig kann zu einer leichteren und knusprigeren Textur führen, da der Alkohol verdunstet und die Glutenbildung reduziert.
Saucen: In cremigen Saucen, wie der berühmten Pasta alla Vodka, emulgiert der Wodka die Tomaten und die Sahne und verleiht der Sauce eine besondere Note. Marinaden: Wodka kann in Marinaden für Fleisch und Fisch verwendet werden, um das Eindringen von Aromen zu verbessern und das Fleisch zarter zu machen.
Flambieren: Wie andere hochprozentige Spirituosen eignet sich Wodka zum Flambieren von Speisen, was ein interessantes Aroma und eine spektakuläre Präsentation ergibt.
Desserts: Ein wenig Wodka kann in bestimmten Desserts, wie z.B. in eingelegten Früchten oder Trifle, für eine zusätzliche Geschmacksdimension sorgen.
Reinigung: Abseits der kulinarischen Verwendung kann Wodka aufgrund seines Alkoholgehalts auch als Reinigungsmittel im Haushalt dienen, z.B. zum Entfernen von Flecken oder zur Desinfektion.
Verwendung von Wodka in der Bar
In der Bar ist Wodka eine der vielseitigsten Basisspritituosen und ein Hauptbestandteil zahlreicher Cocktails und Longdrinks:
Klassische Cocktails: Wodka ist die Basis für weltbekannte Cocktails wie den Martini, Moscow Mule, Bloody Mary, Cosmopolitan und den White Russian. Longdrinks: Einfache Longdrinks wie Wodka Soda, Wodka Tonic oder Wodka Orange sind erfrischend und beliebt.
Infusionen: Wodka lässt sich hervorragend mit verschiedenen Aromen infundieren, wie z.B. Früchten, Kräutern oder Gewürzen, um einzigartige Cocktailzutaten zu kreieren.
Shots: Pur oder in Kombination mit anderen Likören ist Wodka auch eine beliebte Wahl für Shots.
Pur: In den Ursprungsländern Polen und Russland wird hochwertiger Wodka oft auch pur und gut gekühlt als Begleitung zu Mahlzeiten getrunken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Wodka und Vodka
Welche Kriterien sollte man beachten, wenn man hochwertigen Wodka kaufen möchte?
Achte auf Reinheit / Filtration, Herkunft (z. B. Russland, Polen, Frankreich), verwendete Rohstoffe (Weizen, Roggen, Kartoffel u. a.), Alkoholgehalt, und ob er pur oder für Cocktails benutzt werden soll. Auch die Verpackung und ob es sich um eine limitierte Edition handelt, können relevant sein.
Wo kann man Wodka online in Deutschland legal kaufen?
In lizenzierten Spirituosen-Shops, großen Online-Getränkeversendern und Supermärkten mit Spirituosenlizenz. Wichtig: Der Shop muss prüfen, ob der Käufer mindestens 18 Jahre alt ist (Jugendschutzgesetz).
Kann man Wodkaimport aus dem EU-Ausland bestellen — und worauf sollte man achten? Ja, in der Regel möglich, wenn der Shop EU-weit versendet und alle Steuern & Verbrauchsabgaben korrekt ausgewiesen sind. Beim Versand zwischen EU-Mitgliedsstaaten gelten besondere Regelungen für Verbrauchsteuer und Einfuhr. Siehe auch Infos beim Zoll.
Welche gesetzlichen Bestimmungen gelten in Deutschland beim Kauf bzw. Versand von Wodka?
Mindestalter: Man muss 18 Jahre alt sein, um Spirituosen wie Wodka zu erwerben.
– Versandhandel: Anbieter müssen sicherstellen, dass Steuer- und Zollvorschriften eingehalten werden, insbesondere bei grenzüberschreitenden Bestellungen.
– Jugendschutzgesetz: es ist verboten, Spirituosen an Minderjährige abzugeben.
Wie sicher/verlässlich sind Affiliate-Bezugsquellen?
Affiliate-Links führen üblicherweise zu etablierten Shops oder Marken, die sich mit dem Affiliate-Programm angeschlossen haben. Ein Vorteil: man bekommt eine Produktauswahl bequem zusammengestellt. Nachteil: Preise oder Verfügbarkeit können schwanken, und man sollte prüfen, ob Versandkosten, Altersverifikation etc. transparent angegeben sind.
Wie erkennt man, ob eine Wodka-Marke „Premium“ ist?
Kriterien können sein: Herkunft, Zutatenqualität, Destillations- und Filtrationsverfahren, Preis im Vergleich zu Mitbewerbern, Bewertungen (z. B. Awards), Verpackung & Design, sowie wie der Wodka schmeckt / bewertet wird (z. B. Reinheit, Geruchs-/Geschmackskomplexität).
Gibt es Unterschiede bei Geschmack und Flaschenpreis je nach Quelle (Marke / Händler)?
Ja: Händler-Rabatte, Aktionen, Regionale Importkosten, Markennamen und Verpackungskosten beeinflussen den Preis. Außerdem kann Qualität variieren, z. B. bei Filtration oder Zusatzstoffen. Es lohnt sich, Bewertungen zu lesen und Preise bei verschiedenen Shops zu vergleichen.
Was ist der Unterschied zwischen Wwodka und Vodka?
Der Unterschied zwischen „Wodka“ und „Vodka“ liegt hauptsächlich in der Schreibweise, die durch die sprachliche Herkunft bedingt ist. Es handelt sich um dasselbe Getränk.
Wodka: Dies ist die in Deutschland und vielen osteuropäischen Ländern (insbesondere in Polen und Russland) gebräuchliche Schreibweise. Sie leitet sich von der Transkription des russischen oder polnischen Wortes ab. Im Duden wird „Wodka“ als korrekte deutsche Schreibweise aufgeführt.
Vodka: Diese Schreibweise ist international, vor allem im englischsprachigen Raum (USA, Großbritannien, etc.), verbreitet. Viele bekannte Wodka-Marken verwenden ebenfalls diese Schreibweise, was zu ihrer globalen Verbreitung beigetragen hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen: „Wodka“ ist die korrekte deutsche Schreibweise, während „Vodka“ die international gebräuchliche Variante ist. Am Produkt selbst und seinen Eigenschaften ändert die unterschiedliche Schreibweise jedoch nichts.
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