Gumbo nennt man in den Südstatten der USA ein würziges angedicktes Eintopfgericht, auf Basis eine dunklen Mehlschwitze (Roux). Okra ist die geheime Zutat dieses Gerichts, die ihm die Konsistenz verleiht.
Jambalaya 1974 von dem US-amerikanischen Duo „The Carpenters“ veröffentlicht enthält den Refrain „Jambalaya and a crawfish pie and fillet gumbo“ auch der Rest vom Text ist für Menschen die nicht aus den Südstaaten kommen schwer zu durchschauen. Mich hat das „fillet gumbo“ eher an ein Stück Fleisch erinnert. Dabei handelt es sich ehr um filé gumbo oder filee gumbo.
Bildquelle: Das Bild wurde mit KI erstellt. https://creator.nightcafe.studio/ „Gumbo“.
Filé-Pulver
Filé-Pulver, oder auch Gumbo Filé genannt , stammt von Blättern des nordamerikanischen Sassafras- Baums. Es wird getrocknet und gemahlenen und ist ein würziges Kraut , das in einigen Rezepten für Gumbo verwendet wird. Da es in Europa nur schwer zu bekommen ist, nimmst Du Okra, sie erfüllt den gleichen Zweck.
Was ist der Unterschied zwischen Jambalaya und Gumbo
Jambalaya ist ein One-Pot-Reisgericht mit Cayennepfeffer, Knoblauch, Frühlingszwiebeln und rote Paprikaflocken. Je nach Ausrichtung kommen entweder Tomatensauce (kreolisch) oder Rinderbrühe (Cajun) hinzu.
Im Gegensatz zum Gumbo, enthält es mehrere Arten Fleisch: Huhn, Schweinefleisch, Wurst, Krabben, Garnelen oder Ente. Aufgrund der französischen Abstimmung wird auch gerne die Andouille-Wurst aus der Bretagne oder geräucherter Schinken hinzugefügt.
Eine gewisse Ähnlichkeit zur spanischen Paella ist außerdem zu erkennen. Was auch nicht verwundert, da die Gebiete rund um New Orleans sowohl von den Spaniern, als auch den Franzosen lange Zeit umkämpft waren. Es bildete sich ein Schmelztiegel der verschiedenen Küchen mit afrikanischen und europäischen Wurzeln.
Cajuns sind im Gegensatz zu den kreolischen Städtern die Landbewohner. Sie stammen überwiegend von den Frankokanadiern ab, die von den Briten aus Kanada vertrieben wurden und sich in Louisiana niederließen..
Was haben Gumbo und Jambalaya gemeinsam?
Sie schmecken beide sehr gut. Ich kann nur empfehlen erstens den Artikel über das Jambalaya zu lesen und zweitens es nachzukochen. Was folgen wird ist ein Jambambo oder Gumbalaya.
Holy trinity
In diesem Gericht findest Du auch die Holy trinity der kreolischen Küche wieder. Zwiebeln, grüne Paprika und Staudensellerie bilde die Grundlage für zahlreiche kreolische Rezepte.
National Gumbo Day
Am 12. Oktober wird der national Gumbo Day in den USA, speziell in Louisiana und New Orleans gefeiert. Weitere kulinarische Feiertage findest Du unter dem Link.
Man nehme
4 Hähnchenschenkel
Cayennepfeffer
100 ml Öl
100 g Mehl
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
je 1 rote und grüne Paprika
2 Stängel Staudensellerie
1 TL Worcestersauce
1 l Hühnerbrühe
2 Lorbeerblätter
200 g Okra
200 g Andouille-Wurst oder Chorizo
(optional 200 g Garnelen)
½ TL Tabasco
Pfeffer und Salz
Die Haut von den Hähnchenschenkeln abziehen und das Fleisch mit Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer bestreuen. Anschließend 1 h im Kühlschrank ziehen lassen.
Das Gemüse putzen, schälen und alles fein würfeln.
Das Öl in einem Bräter erhitzen und alle Zutaten nacheinander anbraten und beiseite stellen.
Jetzt die die Hitze herunterdrehen und das Mehl in den Bräter geben. Unter ständigem Rühren weiter braten, bis es die Farbe von dunkler Schokolade hat.
Jetzt kommt das angebratene Gemüse hinzu und alles solange weiter braten bis das Gemüse weich ist.
Anschließend langsam die Brühe portionsweise einrühren, bis eine glatte Sauce entsteht.
Das Huhn und die Wurst, Tabasco und zusätzlichen Pfeffer nach abschmecken.
Servieren
Auf einem Teller Reis anrichten und das Gumbo darauf anrichten. Heiß servieren.
Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de
Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!
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Eine Übersicht der Rezepte findest Du auf Rezepte – Lecker Wirtz.