Muscheln rheinische Art, ein beliebtes Gericht nicht nur in Köln. Im Rheinland gibt es ab September überall Muscheln zu kaufen. Die Miesmuschel oder auch Pfahlmuschel ist eine Gezeitenmuschel, die in den Monaten ohne „r“ (Mai-August) ihre Fruchtbarkeitsphase hat und in dem Zeitraum weniger gut schmeckt. Hinzu kam früher die Algenblüte im warmen Sommermeerwasser. Diese Blüte konnte zu einer Anreicherung von Giftstoffen in der Muschel führen.
Heutige Muschelhersteller lassen die gefangenen Muscheln mehrere Tage im klaren Wasser klären, bevor sie in den Handel kommen. Hinzu kommen strenge Kontrollen.
Der Muscheltest
Bei der Zubereitung ist darauf zu achten, dass nur geschlossene Muscheln in den Topf kommen. Geöffnete Muschel unter kaltes Wasser halten. Schließen sie sich nicht, sind sie schon tot und sollten nicht weiter verwendet werden.
Je nachdem, wo Du die Muscheln gekauft hast, sollten evtl. Bartreste entfernt werden und im klaren kalten Wasser gut spülen. Hier können sie während der Vorbereitung noch verbleiben.
Moules Zutaten
Die Zwiebeln werden je nach Geschmack grob oder fein, bei mir in gut löffelbare, ca. 2-3 cm lange Stücke, zerkleinert. Mit etwas Olivenöl ab in den Topf zum leichten(!) Anschwitzen. Auf keinen Fall anrösten oder braun werden lassen.
Der Sellerie, die Möhren und den Porree julien in Streifen oder in dünne Streifen schneiden und in den Topf geben.
Muschelsud vorbereiten
In einem Wasserkocher lasse ich 1-2 l Wasser aufkochen, die ich nach ca. 5 min hinzugebe.
Jetzt Salz und Lorbeerblätter hinzu und die gesäuberten Muscheln hinzu und mit Wasser soweit auffüllen, das alles gut bedeckt ist. Den Sud mit den Muscheln zum Kochen bringen und im offenen Topf 8 min köcheln lassen. Pfeffer, Petersilie und Weißwein hinzugeben und ca. 5 min ziehen lassen.
Alle Muscheln, die nicht geöffnet sind werden, bei uns, nicht gegessen.
Muscheln rheinische Art
Serviervorschlag
Du kannst die fertigen Muscheln rheinische Art portionsweise mit Gemüse und Brühe im klassischen Muscheltopf (Bezugsquelle siehe unten) oder auf einen großen tiefen Teller servieren.
Moules Tischdeko
Mehr als einen Löffel braucht man nicht zum Muscheln essen.
Beilagen zu den Muscheln
Dazu kannst Du Baguette, Schwarzbrot mit Butter oder Pommes Frites servieren. Moules et frites ist ein belgisches Nationalgericht, was es auch sehr häufig in der Bretagne gibt.
Pommes Frites
Die besten Restaurants in Belgien, die Moules et frites servieren findest Du beim Restaurant Guru.
In den Monaten ohne „r“ – also Mai, Juni, Juli, August – sind die Muscheln in ihrer Fortpflanzungszeit und dadurch oft wässriger im Geschmack. Zudem besteht in manchen Gewässern im Sommer die Gefahr von Algenblüten, die giftige Stoffe enthalten können. Heutige Anbieter klären Muscheln meist einige Tage in sauberem Wasser und unterliegen strengen Kontrollen, damit diese Risiken minimiert werden.
Wie erkennt man frische Muscheln, die man bedenkenlos verwenden kann?
Nur geschlossene Muscheln verwenden. Wenn eine Muschel offen ist, kurz kalt abspülen – schließt sie sich nicht, ist sie vermutlich tot und sollte weggeworfen werden.
Vor der Zubereitung Bartreste entfernen und die Muscheln in klarem, kaltem Wasser gründlich spülen.
Wie lange und wie werden die Muscheln zubereitet?
Gemüse wie Zwiebeln, Sellerie, Möhren und Lauch in passende Stücke schneiden und leicht im Olivenöl anschwenken (nicht bräunen).
Mit Wasser aufgießen, Lorbeerblatt und Gewürze dazugeben. Muscheln hinzugeben und alles gut abdecken bzw. so viel Wasser verwenden, dass alles bedeckt ist. Aufkochen und etwa 8 Minuten köcheln lassen. Dann mit Wein, Petersilie etc. verfeinern und noch ca. 5 Minuten ziehen lassen.
Was mache ich mit Muscheln, die sich beim Kochen nicht öffnen?
Solche Muscheln gelten meist als ungenießbar. Wenn sie sich auch nach dem Kochen nicht öffnen, lieber aussortieren – sie könnten verdorben sein.
Welche Beilagen passen gut zu Muscheln rheinische Art?
Klassisch sind:
Brot (z. B. Baguette oder Schwarzbrot mit Butter)
Pommes Frites (wie bei „Moules et frites“)
Welche Variationen gibt es von diesem Rezept?
Ein paar Ideen:
Mit Speck und Creme Fraîche (zum Beispiel wie in der Bretagne)
Mit etwas Curry oder Chili für eine würzigere Version
In Tomatensauce
Mit Knoblauch und Zitrone
Oder auch „Moules au Wok“ – also mit asiatischem Einfluss durch Technik oder Zutaten.
Die „Moules“-Töpfe haben einen sehr hohen Deckel. Dort kannst Du die leeren Muscheln geben. Erhältlich sind sie vor Ort in den Muschel Gebieten, saisonal auch schon mal im Großhandel oder über den Link unten.
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