Currysauce

Currysauce – ein Überblick

Currysauce ist für viele Currywurstfans, neben der eigentlichen Bratwurst, einer der wichtigsten Punkte in der Bewertung des Geschmacks.

Leider erlebe ich oft, dass es nur Conveniant-Sauce aus dem großen Eimer gibt. Dabei ist es so einfach leckere Currysaucen selber zu machen, geschmacklich zu variieren und jede Currywurst zu einer genussvollen Delikatesse zu machen.

Im Laufe der Jahre habe ich euch schon einige Rezepte vorgestellt, die Du alle unten aufgelistet findest. Heute möchte ich mal etwas mehr die unterschiedlichen Geschmacksaspekte einer guten Currysauce beleuchten und Dich mit dem Saucenkaspar zu einem saucenschaffenden Künstler machen.

Curry Grundsauce

Der Grundaufbau einer guten Currysauce ist recht simpel, die Feinheiten machen den Unterschied.

Basis

Tomaten bilden das Fundament der Sauce. Verwendet werden meist passierte Tomaten, Tomatenmark oder Ketchup (aus meiner Sicht nicht zu empfehlen).

Tomaten
Tomaten

Passierte Tomaten sorgen für eine frische, fruchtige Note, während Tomatenmark die Sauce konzentrierter und intensiver macht.

Frische Tomaten machen die Sauce intensiver und frischer. Allerdings solltest Du sie vorher häuten oder sehr klein schneiden, bevor Du sie verwendest.

Eine Kombination aus diesen dreien ist ideal, um die perfekte Balance zu erreichen.

Ketchup bringt Süße und Säure mit ein und ist oft die schnellste Variante. Ich suche mir die Säure (Essig, Zitrone) und die Süße (Zucker, Honig, Fruchtgelee) lieber selber aus und verzichte auf die Geschmacksverstärker in fertigen Ketchups.

Flüssigkeit

Neben den Tomatenprodukten braucht es noch etwas Flüssigkeit, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Beim längeren Kochen reduziert die Sauce, das das Wasser verdampft.  Hier kann Wasser, Brühe (z.B. Gemüsebrühe oder Rinderbrühe) oder sogar Cola (für eine besondere Süße und Karamellnote) verwendet werden.

Gewürze

Die Gewürze definieren die Richtung Deiner Currysauce. Fangen wir erst mal mit den Zutaten für die Grundsauce an.

Currypulver

Natürlich das wichtigste Gewürz! Es gibt der Sauce ihren typischen Geschmack. Hier gibt es große Unterschiede in Qualität und Schärfe. Am besten verwendet man eine Mischung aus verschiedenen Currypulvern, um ein komplexeres Aroma zu erzielen.

Curry
Curry

Paprikapulver

Verleiht der Sauce Farbe und eine leichte Süße. Edelsüßes, rosenscharfes oder geräuchertes Paprikapulver können je nach gewünschter Geschmacksrichtung verwendet werden.

Paprikapulver
Paprikapulver

Zwiebeln und Knoblauch

Sorgen für eine aromatische Grundlage. Sie werden meist fein gewürfelt und in Öl angebraten, bevor die restlichen Zutaten hinzugefügt werden.

Säure

Ein Schuss Essig (z.B. Weißweinessig oder Balsamico) oder Zitronensaft bringt eine angenehme Säure in die Sauce und gleicht die Süße der Tomaten und des Ketchups aus.

Süße

Etwas Zucker (brauner Zucker, Honig oder Apfelmus) rundet den Geschmack ab und sorgt für eine harmonische Balance.

Saucenkaspar
Saucenkaspar

Tip vom Saucenkaspar

Der Tomatengeschmack wird durch eine gute Säure/Süße Basis verstärkt. Es macht einen Unterschied, ob Du den Essig zum Ablöschen verwendest oder erst 15 min vor Schluss an die Sauce gibst. Du kannst aus unterschiedliche Essige verwenden. Ein milder Essig (Weißweinessig, Balsamico, Reisessig) ist ein gute Anfang. Apfelessig ist sehr kräftig und gibt der Sauce einen ordentlichen Bumms. Estragonessig oder Fruchtessig verfeinern den Geschmack. Zitronen- oder Limettensaft geben eine spritzige Fruchtigkeit, die ich eher zum Ende dazugeben würde.

Zubereitung der Currysauce

Man nehme

1 Dose passierte Tomaten
1 Zwiebel
2 EL Öl
5 EL Tomatenmark
3 EL Currypulver
1 EL Paprikapulver
6 Pimentkörner
3 TL Essig
2 TL Honig
Salz

Zwiebeln schälen und fein würfeln anschließend in Öl hellbraun anbraten.

Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten.

Mit passierten Tomaten und/oder Ketchup ablöschen.

Gewürze hinzufügen und köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

30 min kochen lassen. Anschließend gut pürrieren und  mit Essig, Zucker und Salz abschmecken.

Weitere Gewürze

Je nach Geschmack können noch weitere Gewürze wie Chili (für Schärfe), Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, Nelken, Piment oder Worcestersauce hinzugefügt werden. Worcestersauce bringt eine besondere Tiefe und Umami in die Sauce.

Optional

Fett: Etwas Öl oder Butter beim Anbraten der Zwiebeln und des Knoblauchs sorgt für Geschmack und eine gute Grundlage.

Apfelmus: Gibt der Sauce eine fruchtige Süße und bindet sie leicht.

Cola: Verleiht der Sauce eine besondere Süße, Karamellnote und eine leicht dickflüssige Konsistenz.

Knoblauch: Ist ein Geschmacksverstärker.

Sojasauce: Ist auch ein Geschmacksverstärker.

Tipps für eine gute Currywurstsauce

Verwende hochwertige Zutaten, insbesondere beim Currypulver.

Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis von Süße, Säure, Schärfe und Würze.

Lass die Sauce ausreichend lange köcheln, damit sich die Aromen entfalten können.

Schmecke die Sauce zum Schluss noch einmal ab und passe sie gegebenenfalls an deine persönlichen Vorlieben an.

Notiere Dir die verwendeten Mengen, um Schritt für Schritt an Deine-Currysauce zu kommen.

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Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de

Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!

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