Honig – Speise der Götter

Eine Apfelblüte an einem Apfelbaum im Frühjahr, im Hintergrund strahlend blauer Himmel.

Honig (Mel) ist ein natürliches Süßungsmittel, das von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten produziert wird. Der Mensch nutzt es seit über 9.000 Jahren, wahrscheinlich viel länger, als Nahrungsmittel.

Apfelblüte
Apfelblüte

Die Hausbienenhaltung zu Gewinnung von Honig wird im 7. Jahrtausend v. Chr. in Anatolien vermutet. Ausgrabungen in Ägypten brachten Honig als Grabbeigabe zutage. Bei den Alten Ägyptern wurde Honig als „Speise der Götter“ verehrt.

Honig

Weltweit wurden 2021 wurden laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation rund 1.6 Mio. t Honig geerntet

Anbau, Ernte und Verarbeitung

Bienenhaltung (Imkerei)

Honigbienen sammeln Nektar von Blüten und transportieren ihn zum Bienenstock. Im Bienenstock wird der Nektar von Bienen durch Enzyme verarbeitet und in Honig umgewandelt.

Für 1 kg Honig muss eine Bienenarbeiterin, immerhin rund 40.000 mal ausfliegen und dabei etwa 60 Millionen Blüten besuchen.

Der Imker ist sehr darauf bedacht das die Bienen immer einen optimalen Standort haben, so stellt er seine Bienen zuerst in die Apfelblüte, dann in den Löwenzahn, in die Akazie, die Kastanie und dann in den Wald.

Honigernte

Die Imker ernten den Honig, wenn die Bienen die Zellen mit Honig versiegeln. Die Bienenwaben werden aus dem Bienenstock entfernt, und der Honig wird durch Schleudern oder Pressen aus den Waben extrahiert. Ist der Honig in den Waben dann reif, beginnt der Imker damit, von den Waben die Wachsdeckelchen zu entfernen und den Honig zu schleudern.

Filterung und Klärung

Der gewonnene Rohhonig kann gefiltert werden, um Rückstände wie Bienenwachs und andere Partikel zu entfernen. Einige Imker bevorzugen eine minimale Verarbeitung, um die natürlichen Eigenschaften des Honigs zu bewahren.

Pasteurisierung

Manchmal wird Honig pasteurisiert, um Hefen abzutöten und die Haltbarkeit zu verbessern.

Die Pasteurisierung erfolgt bei niedrigen Temperaturen, um die Hitzeempfindlichkeit des Honigs zu berücksichtigen.

Sortenhonig

Je nach den Blüten, von denen der Nektar gesammelt wurde, kann Honig verschiedene Geschmacksrichtungen und Farben haben. Sortenhonige, wie z.B. Akazienhonig oder Lavendelhonig, stammen von bestimmten Pflanzen.


Was bedeutet MGO?

NGO ist die Abkürzung für Methylglyoxal. Dies ist ein natürlich vorkommender Stoff in Manuka-Honig, der ihm seine antibakteriellen Eigenschaften verleiht. Die Menge an Methylglyoxal in Manuka-Honig wird in Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) gemessen und mit einem MGO-Wert angegeben. Je höher der MGO-Wert, desto mehr Methylglyoxal und desto stärker die antibakterielle Wirkung des Honigs.

Manuka-Honig

Manuka Honig ist eine besondere Honigart, die vor allem wegen ihrer antibakteriellen Eigenschaften geschätzt wird. In den letzten Jahren ist ein regelrechter Hype darüber entbrannt, was die Preise immens nach oben getrieben hat. Zudem gibt es sehr viele Fälschungen auf dem Markt, die nicht immer das beinhalten, was das Etikett verspricht. Gepanschter Honig war aber auch vorher schon immer ein Problem, weshalb ich kaum industriellen Honig kaufe sondern beim Bienenzüchter meines Vertrauens. (BZdV) (Nachtrag, leider gibt es keinen Manuka Honig in meinem regionalen Umfeld.)

Produziert wird Manuka Honig von Bienen, die den Nektar des Manuka-Busches (Leptospermum scoparium) sammeln. Dieser Busch ist in Neuseeland und Teilen von Australien beheimatet.

Was Manuka Honig von anderen Honigsorten abhebt, ist der Inhaltsstoff Methylglyoxal (MGO). Ihm werden die antibakteriellen Eigenschaften zugeschrieben. Je höher der MGO-Wert eines Manuka Honigs, desto stärker soll die antibakterielle Wirkung sein.

Manuka Honig wird sowohl innerlich (z.B. bei Halsschmerzen) als auch äußerlich (z.B. zur Wundbehandlung) angewendet. Allerdings ist die wissenschaftliche Belegbarkeit seiner Wirksamkeit für verschiedene Anwendungen noch nicht abschließend geklärt.

Der Manuka Honig hat ein kräftiges, manchmal etwas erdiges Aroma und einen vergleichsweise würzigen Geschmack.

Hochwertiger Manuka Honig kann aufgrund seiner besonderen Eigenschaften relativ teuer sein. Achten Sie beim Kauf auf Gütesiegel, die den MGO-Wert und die Herkunft des Honigs garantieren.

 


Verwendung in der Küche

Süßungsmittel

Honig wird als natürliches Süßungsmittel in vielen Rezepten verwendet, einschließlich Backwaren, Getränken und Saucen.

Brotaufstrich

Honig wird oft auf Brot, Toast oder Brötchen gestrichen und kann mit Butter, Frischkäse oder anderen Belägen kombiniert werden.

Tee und Getränke

Honig wird häufig in Tee oder warmen Getränken verwendet, um eine angenehme Süße hinzuzufügen.

Marinaden und Dressings

Honig wird in Marinaden und Dressings für Fleisch, Geflügel oder Salate verwendet, um einen süßen und gleichzeitig würzigen Geschmack zu erzeugen.

Konservierung

Die antimikrobiellen Eigenschaften von Honig machen ihn zu einem natürlichen Konservierungsmittel, das in einigen Rezepten zur Verlängerung der Haltbarkeit verwendet wird.

Hausmittel

Honig wird in einigen Kulturen traditionell für seine vermeintlich gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt und kann in Hausmitteln zur Linderung von Halsschmerzen oder Husten verwendet werden.

Essig und Honig

Schon im Mittelalter wurden Essig und Honig als Heilmittel verabreicht.

Im Saarland und in Frankreich gibt es einen sehr leckeren Essig mit Honig.

Melfor - französischer Essig mit Bienenhonig und Kräutern
Melfor – französischer Essig mit Bienenhonig und Kräutern

Wissenswertes

Honig besteht aus etwa 80 Prozent Zucker, maximal 20 Prozent Wasser sowie einer Vielzahl von Vitaminen, Enzymen und Mineralstoffen.

Neben dem Honig, liefern uns die fleißigen Bienen aber noch weitere wertvolle Produkte.

Bienenwachs

wird zu Kerzen verarbeitet, in Kosmetika gemischt oder als Holzglasur verwendet.

Gelee – Royal

wird in Kosmetika aber auch zur Unterstützung von schwierigen Heilungsprozessen verwendet

Blütenpollen

sind in vielen Naturheilmitteln zur Stärkung der Prostata- und Blasenfunktion der Hauptbestandteil

Propolis

ist ein sehr wirksames Mittel bei Hautleiden, Hals- Nasen- Ohrenbeschwerden und für die Zahnpflege.


Gerichte mit Honig

Balsamico-Honig Vinaigrette
Gebratene Chili-Hähnchen Streifen mit Sesam und Honig
Gebratene Hähnchenfilets mit Honig
Gemischte Salatplatte mit Balsamico-Honig-Vinaigrette
Gurkensalat mit Basilikum-Honig Dressing
Haferflocken mit Kiwi und Honig
Hafer-Schoko-Crossies
Ingwer-Orangen Shot mit Kurkuma und Chili
Ingwer Shot
Ingwersirup
Joghurt mit Honig und kandierten Cashewkernen
Kandierte Cashewkerne
Möhren-Ingwer Suppe
Panna Cotta
Whisky-Honig-Senf selber mahlen

 

Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de

Gutes Gelingen beim Honiglöffel Schwingen!

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Honig, die „Speise der Götter“.

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