Moretum – Römischer Schafskäseaufstrich habe ich in einer Kochsendung das erste Mal gesehen und direkt ausprobiert.
Es ist ein leckerer Brotaufstrich, der heute, wie auch schon in der Römerzeit zu Fladenbrot gegessen wird. Im Originalgericht ist noch Weinraute enthalten. Die habe ich bislang noch nicht finden können. In einigen Rezepten wird die Weinraute durch Bärlauch ersetzt, was ich wegen des Knoblauchs als nicht so passend empfinde.
Die Weinraute soll leicht bitter schmecken, daher nehme ich stattdessen Petersilie, zudem wird vor zu viel Weinraute in einigen Beiträgen gewarnt. Bitte informiere Dich selber, ob Du das Rezept mit Weinraute ausprobieren möchtest.
Wann wurde Moretum gegessen?
Hauptsächlich zum Ientaculum (Frühstück).
Man nehme
150 g Feta (Hier geht auch Pecorino, wodurch das Ganze Pesto ähnlich wird.)
2 Knoblauchzehen
1 EL Balsamico (auch mal Weißweinessig probieren!)
1 EL Olivenöl
2 TL gehackte Petersilie
2 TL gehackte Korianderblätter
1 Blatt Selleriegrün
Pfeffer und Salz (sind im Originalrezept nicht vorhanden)
Alle Zutaten gut miteinander vermischen und 2 h im Kühlschrank ziehen lassen.
Moretum passt besonders gut zu leicht geröstetem Fladenbrot oder zu Cecina.

Welcher Wein passt zum Käse?
Die Frage „Welcher Wein passt zu welchem Käse?“ beantworte ich Dir ausführlich im verlinkten Artikel.
Varianten
Mixtura cum caseo – Käse-Kräuter-Aufstrich
Weitere Ideen aus den Küchen des alten Roms
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Moretum – Römischer Schafskäseaufstrich
Was ist Moretum überhaupt?
Moretum ist ein historischer römischer Käse-Kräuter-Aufstrich, in der Antike beliebt zu Brot – oft am Frühstück (Ientaculum). In seiner ursprünglichen Form enthält er unter anderem Käse, Kräuter und Gewürze. In deinem Rezept verwendest du heute Feta (oder wahlweise Pecorino) kombiniert mit Kräutern und Gewürzen.
Wann wurde Moretum traditionell gegessen?
In der römischen Zeit wurde Moretum vor allem zum Frühstück (Ientaculum) gereicht, also als leichter Brotaufstrich am Morgen.
Welche Hauptzutaten gehören in Moretum?
Schafskäse (zum Beispiel Feta, alternativ Pecorino)
Knoblauch
Olivenöl
Essig (z. B. Balsamico oder Weißweinessig)
Frische Kräuter (z. B. Petersilie, Koriander, Selleriegrün)
Salz & Pfeffer (obwohl im Originalrezept nicht unbedingt enthalten)
Gibt es Varianten oder Abweichungen gegenüber dem Originalrezept?
Ja. In klassischen Quellen taucht oft Weinraute als Zutat auf. Da diese schwer erhältlich ist und ihr Geschmack etwas bitter ist, ersetzt du sie in deinem Rezept durch Petersilie oder andere Kräuter. Einige moderne Rezepte weichen zusätzlich bei der Käsewahl oder der Kräutermischung ab.
Wie lässt sich Moretum zubereiten – und gibt es Tipps?
Alle Zutaten gut miteinander vermischen.
Den Aufstrich idealerweise 1–2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich Aromen verbinden.
Für eine feinere Konsistenz kann man die Masse etwas feiner zerkleinern oder pürieren.
Beim Kräuteranteil darf man je nach Geschmack variieren.
Vorsicht mit besonders dominanten Kräutern (z. B. Weinraute) – sie können den Geschmack leicht überlagern.
Womit isst man Moretum am besten?
Frisch geröstetes oder leicht getoastetes Fladenbrot eignet sich hervorragend.
Auch dünne Brotscheiben, Ciabatta oder Baguette passen gut.
In manchen historischen Kontexten wurde Moretum auch zu anderen Brotsorten konsumiert.
Welcher Wein passt zu Moretum?
Grundsätzlich eignen sich leichtere, fruchtige Weißweine oder frische Rosés – je nachdem, wie kräftig der Aufstrich gewürzt ist.
Kann man Moretum auch vegan oder laktosefrei zubereiten?
Statt Schafskäse könnte man einen veganen Feta-Ersatz aus pflanzlicher Basis verwenden (z. B. auf Basis von Cashew oder Mandeln).
Wichtig ist, auf die übrigen Zutaten (z. B. Kräuter, Öl) zu achten, dass sie rein pflanzlich sind.
Der Geschmack wandelt sich dadurch natürlich – die Kräuter und Gewürze werden noch wichtiger, um Tiefe zu geben.
Und es ist kein antikes römisches Gericht mehr,
Wie lange kann man Moretum aufbewahren?
Im Kühlschrank (abgedeckt, z. B. in einem luftdichten Gefäß) hält sich Moretum typischerweise 2–3 Tage frisch.
Durch Zugabe von Öl über der Oberfläche kann man die Haltbarkeit geringfügig verlängern.
Vor dem Verzehr nochmals umrühren und ggf. abschmecken, da sich Kräuteraromen mit der Zeit verändern können.
Gibt es gesundheitliche oder geschmackliche Hinweise?
Da das originale Rezept keine Salzzugabe vorsieht, solltest du besonders vorsichtig mit Salz umgehen – vor dem Servieren abschmecken.
Bei empfindlichem Magen kann der rohe Knoblauch etwas intensiv sein – man könnte ihn in sehr feiner Form oder reduziert verwenden.
Wenn du Weinraute ausprobieren willst, informiere dich über deren Wirkung und Geschmack – einige Quellen warnen vor zu intensiver Verwendung.
Bezugsquellen
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