Normale Kartoffeln, der Begriff ging vor kurzem (2024) viral, nachdem Florian Wirtz, Fußballnationalspieler, in einem auf TikTok veröffentlichtem Video im sogenannten „Kartoffelranking“ zuerst die Pommes Frites auf den zweiten Platz und anschließend die „normalen Kartoffeln“ auf den ersten Platz gerankt hat. Platz 3 belegte darin die Süßkartoffel.

In einer pastell-roten Porzellanschale liegen elf Pellkartoffeln und eine dreizackige Kartoffelgabel.
Pellkartoffeln

Ein schöner Beitrag zur tollen Knolle, wie ich meine. Zuletzt sank der pro Kopf Verbrauch an frischen Kartoffeln in Deutschland auf 16,2 kg. Das sind 44 g pro Tag. Gleichzeitig stieg der Konsum an Kartoffelprodukten auf über 39 kg pro Kopf und Jahr. Dazu zählen Fertig Pommes, TK-Kroketten, Smileys und fertige Reibekuchen. (Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE))

Wie gehen „normale Kartoffeln“?

Die „normalen Kartoffeln“ sind einfach Salzkartoffeln. Das heisst geschälte Kartoffeln, die in Wasser mit etwas Salz gekocht werden. Für mich zählen hierzu auch die Pellkartoffeln. Hier wird die Schale erst nach dem Kochen von der Kartoffel abgezogen.

Sie dienen als Beilage und werden häufig zu Fleisch, Fisch, Gemüse und Salaten gegessen. Man nennt sie auch abwertend *Sättigungsbeilage“.

Zum Rezept siehe unten.

Seit wann isst man in Deutschland Kartoffeln?

Heute gelten Kartoffeln als „gute alte Hausmannskost“ und sind eher in der Rubrik „Omas Rezepte“ zu finden. Doch seit wann kennen die Deutschen die Kartoffel überhaupt?

Die Kartoffel wurde erst nach der Entdeckung Südamerikas nach Europa gebracht, das sie zuvor nur dort beheimatet war. Bis dahin war es üblich Gersten- und Weizenprodukte sowie in Südeuropa Reis zu essen. Oft als Brei oder angedickte Suppe. Fleisch gab es eher selten und war den Höhergestellten vorbehalten.

Nachdem  Pizarro (1532) das frühere Inkareich eroberte und neben viel Gold auch die Kartoffel fand, fand diese ihren Weg nach Europa. Zunächst nur in Südeuropa angebaut fand sie im frühen 17. Jahrhundert nach Deutschland. Laut Quellen im Internet soll es der Bauer Hans Rogler aus Pilgramsreuth (Bayern) gewesen sein, der 1647 die ersten Saatkartoffeln von einem holländischen Soldaten während des 30 jährigen Kriegs erhalten und eingepflanzt haben soll.

Schnell erkannte man, das 1. nur die Knolle essbar ist, der oberirdische Teil dagegen sogar giftig und 2. dass man die Menschen damit sättigen konnte. Letzteres gefiel insbesondere den Herrschenden, galt es doch ihr Volk und ihre Heere zu verköstigen. Da konnte die Kartoffel wortwörtlich ihre ganze Stärke ausspielen, war Sie doch auch sehr gut und schnell anbaubar.

Der Siegeszug der Kartoffel

Neben der Seite „Die Kartoffel“, auf der ich Wissenswertes über die Knolle zusammengetragen habe, empfehle ich die Seite „Der Siegeszug der Teufelsknolle“ aus der ARD Mediathek.

Doch zurück zum Kochen.

Man nehme

1 kg Kartoffeln
Wasser
Salz

Die Kartoffeln möglichst dünn schälen, da in der Schale wichtige Substanzen für eine gesunde Ernährung stecken und je nach Größe halbieren oder vierteln.

Mit wenig (!) Wasser bedecken und mit reichlich Salz bestreuen. (Ca. 2-3 EL Salz)

Früher wurde oft zu viel Wasser genommen, was dazu führt, dass die Inhaltsstoffe beim Kochen ausgeschwemmt werden.

Die Kochzeit beträgt je nach Dicke und Sorte zwischen 20 min und 35 min.

Am besten eine Kartoffel nach 20 min rausfischen und prüfen, ob sie den gewünschten Garpunkt erreicht hat.

Ich bevorzuge allerdings die Mallorquinische Art der Kartoffelzubereitung. (mallorquinische Kartoffel). Sie werden nur zur Hälfte mit Wasser bedeckt und mit deutlich mehr Salz gekocht. Das Ergebnis ist eine sehr schmackhafte Kartoffel.

Verwendung

Neben der reinen Beilage als „Salzkartoffel“, eignen sie sich zur Weiterverarbeitung als Kartoffelpüree, Stampfkartoffel oder in Kartoffelsalaten.

Omas Rezeptkiste

Dieses Rezept stammt aus Omas Rezeptkiste. Meine Sammlung alte Familienrezepte, die sich schon oft bewährt haben und immer Erinnerungen wachrufen.

 

Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de

Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!

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Lecker Wirtz schwarz weiß

 

 

 

Eine Übersicht der Rezepte findest Du auf Rezepte – Lecker Wirtz.


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