Schwäbischer Kartoffelsalat oder wie er in Schwaben auch heißt, Grombierasalad, ist ein in Familientradition bewährtes Geheimrezept der Hausmannskost, dass von Generation zu Generation weitergegeben wird. Da ich zwar fünf Jahre im Remstal gelebt und im Neckartal gearbeitet habe und dennoch ohne schwäbische Wurzeln bin, habe ich mich durch die schwäbischen Besenwirtschaften und Gastronomien gefuttert und versucht das beste Rezept für mich zusammenzustellen.
Tipps zum schwäbischen Kartoffelsalat
Schlotzigkeit
Mit der Anzahl festkochender und mehligkochender Kartoffeln, kann man die “Schlotzigkeit” des fertigen Salats steuern. Ein schwäbischer Kartoffelsalat ist erst dann richtig schlotzig, wenn er nicht zu viel Brühe hat. Er muss genügend flüssige Masse haben, damit die festen Kartoffelscheiben darin gleiten können.
Die ausgewogene Mischung macht’s
Bissfest, schlotzig, nicht zu wässrig, die richtigen Zutaten und Gewürze und vor allem: Keine Mayonnaise!
Anmerkung zu den Zwiebeln
Nimm keine roten Zwiebeln wie ich! Das macht man im Schwabenland nicht, wie mir gesagt wurde. Auch grüne Kräuter sind fraglich. Danke für euer Feedback!
Man nehme
750 g festkochende Kartoffeln
1 mehlig kochende Kartoffel, damit der Salat sämiger wird
1 Salatgurke
2 Zwiebeln
2 EL Senf dieser sollte nicht zu scharf und fein gemahlen sein
200 ml Gemüsebrühe
Schnittlauch
1/2 TL Muskatnuss
4 EL Weißweinessig
4 EL Öl
Salz und weißer Pfeffer
Die Kartoffeln in der mit wenig Wasser, etwas Salz und 4 Kümmelsamen in der Schale kochen und anschließend pellen. Die möglichst noch warmen Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden, mit den fein gewürfelten Zwiebeln mischen und die heiße Gemüsebrühe hinzugeben. Die hauchdünn gehobelte Gurke unterheben und mit Öl, Senf sowie Essig mischen.
Ich achte darauf, dass ich jedes mal, wenn ich eine Kartoffel in Scheiben geschnitten habe, diese direkt in die Sauce zu geben und zu verrühren, damit nicht Kartoffelscheibe auf Kartoffelscheibe klebt. Und nur bei wirklich bissfest gekochten, festkochenden Kartoffeln bleiben diese dann auch stabil. Je dünner sie geschnitten sind, desto elastischer sind sie.
Zum Schluss mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer abschmecken.
Anrichten und Servieren
Kurz vor dem servieren Schnittlauch in dünnen Röllchen darüber streuen.

Verwendung
Der schwäbische Kartoffelsalat eignet sich gut als Beilage zum Grillen oder zu geschmälzte Maultaschen mit Tomate und Zwiebel.
Welche anderen Ideen für Kartoffelsalate gibt es?
Hier meine Übersicht zum Thema “Kartoffelsalat, welcher ist der Beste?”

Weitere schwäbische Gerichte
Butterbretzel
Käsespätzle
Laugenbrezel
Rostbraten
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Rezept
Was macht einen Kartoffelsalat „schwäbisch“?
Ein Schwäbischer Kartoffelsalat kommt typischerweise ohne Mayonnaise, dafür mit warmer Brühe, Essig, Öl, Zwiebeln und – je nach Region – Senf. Wichtig ist auch die richtige Konsistenz („schlotzig“): die Kartoffelscheiben sollen in der Flüssigkeit „gleiten“, aber nicht matschig werden.
Welche Kartoffelsorten eignen sich am besten?
Festkochende Sorten wie z. B. „Annabelle“, „Linda“, „Sieglinde“ usw. sind ideal, da sie beim Kochen ihre Form behalten und nicht zerfallen. Manchmal wird auch eine kleine Menge mehligkochender Kartoffeln beigemischt, um die Textur etwas weicher oder schlotziger zu bekommen.
Wie gelingt die perfekte „Schlotzigkeit“?
Kartoffeln nicht überkochen, sie sollen bissfest sein.
Die heiße Brühe direkt über die noch fast warmen Kartoffelscheiben geben.
Die Menge der Brühe / der Flüssigkeit so dosieren, dass sie zwar gut verteilt ist, aber nicht alles überflutet.
Der Salat sollte nach dem Anrühren ein wenig ziehen, damit sich das Aroma entfaltet und die Konsistenz sich setzt.
Kann man den Salat vorbereiten – wie lange hält er sich?
Ja – Du kannst ihn einige Stunden im Voraus zubereiten, damit er zieht (z. B. 1-2 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank). Wichtig: beim Servieren wieder Zimmertemperatur annehmen lassen. Der Salat schmeckt am besten frisch und ist im Kühlschrank in der Regel 1 Tag haltbar, je nach Zutaten und wie trocken/nass er ist.
Wie kann man den Geschmack variieren?
Andere Essigsorten (Weißweinessig, Apfelessig, milder Kräuteressig) verwenden.
Etwas Gurkenwasser oder kleine Gurkenwürfel hinzufügen.
Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch frisch zugeben.
Mehr oder weniger Senf / Muskat je nach Geschmack.
Für mildere Zwiebeln: Zwiebeln kurz anschwitzen oder vorher in Wasser einlegen.
Tipps gegen Fehler wie zu wässriger oder zu trockener Salat?
Wenn zu trocken: Mehr heiße Brühe hinzufügen, Essig/Öl‐Verhältnis prüfen.
Wenn zu wässrig: Kartoffeln nicht zu lange kochen; überschüssige Flüssigkeit abgießen, weniger Brühe oder Brühe stark einkochen lassen.
Die Kartoffelscheiben dünn schneiden, damit sie mehr Geschmack aufnehmen, aber nicht bröseln.
Zu welchen Gerichten passt Schwäbischer Kartoffelsalat am besten?
Antwort: Typisch als Beilage zu Grillfleisch, zu „geschmälzten Maultaschen“, zu Bratwurst, Schnitzel oder Leberkäse. Auch gut zum Vesper oder als Teil eines Buffets.
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Schwäbischer Kartoffelsalat – ein bewährtes Geheimrezept.
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