Pannhas oder auch Panhas, hat mit dem Pfannenhase nichts zu tun. Die Pann steht zwar für Pfanne aber der „has“ kommt vom niederdeutschen Wort „harst“, was für Bratenfleisch steht. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit auch der falsche Hase daraus abgeleitet.
Einst ein Arme-Leute-Essen in Köln hat es sich zu einem Traditionsgericht in Kölner Braustuben entwickelt. Es ist ein altes Gericht, das im Rheinland und in Westfalen bei Schlachtfesten sehr beliebt war. Platzte beim Wursten mal die eine oder andere Wurst im Kessel auf, wurden diese Reste gesammelt und teils mit Blut und Buchweizenmehl zu einer festen Masse verkocht, die man am nächsten Tag in Scheiben schneiden und anbraten konnte.
Bildquelle: Das Bild wurde mit KI erstellt. https://creator.nightcafe.studio/ „Minced sousage, mashed potatoes and apple compot served in Cologne with a slim glas of cologne beer kölsch“.
Man nehme
200 g gemischtes Hackfleisch
50 g Speck
200 g Buchweizenmehl
2 Zwiebeln
1 l Brühe
100 g Blutwurst
100 g Leberwurst
2 Gewürznelken
1 Lorbeerblatt
1 TL Majoran
Salz und Pfeffer
Speck und Zwiebeln würfeln und in einer Pfanne mit hohem Rand oder einem Kochtopf anbraten. Hackfleisch dazugeben und mitbraten. Mit 1 l Gemüsebrühe ablöschen. Blutwurst und Leberwurst hinzugeben. Jetzt wird das Buchweizenmehl unter Rühren hinzugegeben. Die gemahlenen Gewürze unterrühren und bei schwacher Hitze quellen lassen. Die Masse kommt in eine Kastenform und härtet im Kühlschrank über Nacht aus.
Am nächsten Tag den Pannhas in Scheiben schneiden und von beiden Seiten anbraten.
Pannhas passt auch wunderbar statt Blootwoosch zu Himmel un Ääd (Kartoffelpüree und Apfelmus) und einem leckeren Kölsch.
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Und jetzt auf Kölsch
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Pannhas ov och Panhas, hät met däm Pfannenhase nix ze dun. Der Pann steiht zwar för Pfannne ävver d’r „has“ komt vum niederdeutschen Wood „harst„, wat för Bratenfleisch steiht. Einijewäch hät sich em Laufe d’r Zick och d’r falsche Has dorus abgeleitet. Ens a arme Löck Esse en Colonia, hät Et sich ze enem Traditionsgericht en Kölsche Braustuben entwickelt.
Et es a altes Jereech, dat em Rheinland un en Westfalen bei Schlachtfesten baschtich beliebt wor. Platzte beim Wursten ens Der e ov andere Woosch em Kessel op, wurden de Reste gesammelt un teils met Blot un Buchweizenmehl ze ener festen Klotz verkocht, Der mer am nächste Dach en Schieve schnigge un anbraten konnte.
Mer nehme
50 g Speck
2 Öllich
1 l Bröh
100 g Blootwoosch
100 g Levverwoosch
2 Nälcher
1 Lorbeerblatt
1 TL Majoran
Salz Un Peffer
Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!
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