La Famiglia Negroni – die Familie Negroni
Das Negroni-Universum: Eine Analyse der unendlichen Variantenvielfalt
Die Frage, wie viele unterschiedliche Negroni-Varianten es gibt, lässt sich nicht mit einer einfachen Zahl beantworten. Eine solche Antwort würde die dynamische und kreative Natur des Cocktails verkennen. Stattdessen handelt es sich um ein Paradoxon: Der Negroni ist ein fester Klassiker, dessen wahre Essenz in seiner unbegrenzten Wandelbarkeit liegt. Sein Fundament, eine präzise Balance aus einem Destillat (häufig Gin), einem bitteren Aperitif (meist Campari) und einem süßen Wermut, ist nicht als starres Gesetz, sondern als eine Blaupause für endlose kreative Interpretationen zu verstehen.

Der Artikel über die Familie Negroni hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur einige der bekanntesten Variationen aufzulisten, sondern die der Kreativität zugrundeliegenden Prinzipien zu entschlüsseln. Dies erlaubt ein tiefgreifendes Verständnis des Negroni als lebendiges und sich ständig weiterentwickelndes Meisterwerk der Mixologie.

Die wahre Antwort auf die Ausgangsfrage ist daher nicht quantitativer, sondern prinzipieller Natur: Die Anzahl der Negroni-Varianten ist unendlich.
Das Fundament: Der klassische Negroni als Blaupause
Jede Variation setzt ein Verständnis des Originals voraus. Der klassische Negroni, wie er heute in den meisten Bars serviert wird, ist ein eleganter, bitter-süßer Cocktail, der aus Gin, Campari und süßem rotem Wermut besteht, typischerweise im gleichen Verhältnis von 1:1:1 gemischt. Seine markante rubinrote Farbe und sein komplexes, kräuteriges Aroma werden durch diese einfache, aber kraftvolle Kombination definiert. Doch selbst der Negroni, wie wir ihn kennen, ist eine Variation seines Vorläufers, des Americano.

Der Americano ist ein Cocktail, der Campari und süßen Wermut kombiniert und mit Sodawasser aufgegossen wird. Er soll in den 1860er-Jahren in der Bar von Gaspare Campari in Mailand entstanden sein. Die Entstehungsgeschichte des Negroni selbst ist ein frühes Beispiel für die Prinzipien der Variation, die wir heute beobachten. Der Legende nach bat der italienische Graf Camillo Negroni seinen Barkeeper, den Florentiner Fosco Scarselli, in den frühen 1900er-Jahren, seinen Americano zu modifizieren. Der Graf wünschte sich eine stärkere Version des Getränks und schlug vor, das Sodawasser durch Gin zu ersetzen, ein Schritt, der eine neue Ära für den Cocktail einläutete.
Der Barkeeper soll die Zitronengarnitur des Americano durch eine Orangenscheibe ersetzt haben, und so war der Negroni geboren. Die historische Herkunft des Negroni lehrt uns, dass die Idee, ein Rezept durch eine gezielte Zutatensubstitution zu verändern, nicht neu ist, sondern von Anfang an Teil seiner DNA war.
Die bekanntesten Variationen und ihre Geschichten
Bestimmte Abwandlungen des Negroni haben eine so große Bedeutung erlangt, dass sie als eigenständige Klassiker gelten. Ihre Bekanntheit verdanken sie nicht nur ihrem Geschmack, sondern oft auch einer einzigartigen Entstehungsgeschichte, die sie zu Legenden gemacht hat.
Willkommen bei La Famiglia Negroni
Was macht den Negroni so besonders (Bitterkeit, Süße, Eleganz, Aperitivo-Kultur)?
Wie in einer großen italienischen Familie gibt es nicht nur das Oberhaupt, sondern auch viele Geschwister, Cousins und kreative Sprösslinge – alle mit eigenem Charakter.
Der Vater: Der klassische Negroni
Das Original. – Der klassische Negroni ist das Herz der Familie – bitter, aromatisch und perfekt ausbalanciert. Er ist der Maßstab, an dem alle anderen Varianten gemessen werden.
30 ml Gin
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
Orangenzeste zum Garnieren

Die elegante Mutter: Negroni Sbagliato
„Sbagliato“ bedeutet „verrutscht“ – und genau das macht den Reiz aus. Statt Gin wird Prosecco verwendet, was den Cocktail leichter und prickelnder macht.
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
30 ml Prosecco
Orangenzeste zum Garnieren

Der Negroni Sbagliato, zu Deutsch der „falsche“ oder „verwechselte“ Negroni, ist eine der berühmtesten Variationen und verdankt seinen Ruhm einem glücklichen Zufall. Er wurde 1972 in der Bar Basso in Mailand von Mirko Stocchetto erfunden. Die Geschichte besagt, dass der Barkeeper in der Hektik des Geschäfts versehentlich eine Flasche Prosecco anstelle von Gin zu den gleichen Teilen von Campari und rotem Wermut mischte. Das Ergebnis war ein leichteres, prickelnderes und weniger alkoholisches Getränk. Dieser „Fehler“ erwies sich als so überzeugend, dass der Sbagliato seitdem ein fester Bestandteil des Kanons ist. Seine Entstehung bestätigt, dass die Essenz des Negroni, das Zusammenspiel von bitteren und süßen Noten, so robust ist, dass sie selbst radikale Änderungen der Basisspirituose übersteht und eine neue, ebenso ansprechende Erfahrung schafft.
Der rebellische Sohn: White Negroni
Der White Negroni ist die moderne Interpretation des Klassikers – bitter, frisch und etwas unkonventionell. Eine Variante mit Suze (oder Lillet Blanc) und trockenem Wermut.
30 ml Gin
30 ml trockener Wermut
30 ml Suze (Bitterlikör)
Zitronenzesten zum Garnieren
Der White Negroni ist eine moderne Kreation, die eine elegante Alternative zum klassischen, farbintensiven Negroni bietet. Er wurde 2001 vom britischen Barkeeper Wayne Collins in Bordeaux, Frankreich, erfunden. Collins wollte einen Negroni zubereiten, fand aber vor Ort keinen Campari. Als Ersatz wählte er den bitteren Enzianlikör Suze und tauschte den süßen Wermut gegen den floralen, trockeneren Lillet Blanc. Das Ergebnis ist ein klarer, gelblicher Cocktail mit einem subtileren, aber dennoch bitteren Geschmacksprofil. Die Beliebtheit des Drinks stieg in den USA erst an, als Suze 2012 importiert wurde, was die Abhängigkeit der Cocktailkultur von globalen Lieferketten verdeutlicht. Der White Negroni zeigt, dass Variationen nicht nur geschmacklich, sondern auch ästhetisch und konzeptionell motiviert sein können, indem sie ein bekanntes Konzept in eine völlig neue Form bringen.
Der kosmopolitische Cousin: Boulevardier
Bourbon statt Gin. Der Boulevardier bringt amerikanischen Flair in die Familie. Er ist kräftiger und würziger, ideal für Whiskey-Liebhaber.
30 ml Bourbon
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
Orangenzeste zum Garnieren

Der Boulevardier ist der klassische Whiskey-Cousin des Negroni und stammt aus den 1920er-Jahren in Paris. Er tauchte erstmals im Pariser Cocktailbuch Barflies and Cocktails (1927) auf und wird dem amerikanischen Schriftsteller Erskine Gwynne zugeschrieben, der in Paris ein gleichnamiges Monatsmagazin herausgab. Der Boulevardier ersetzt den Gin des Negroni durch Bourbon- oder Rye-Whiskey. Der Austausch des leichten, botanischen Gins gegen den scharfen und oft süßen Whiskey verändert den Charakter des Drinks grundlegend, macht ihn schärfer und reicher. Obwohl der Cocktail im späten 20. Jahrhundert weitgehend in Vergessenheit geriet, erlebte er ab den 2000er-Jahren eine Renaissance als Teil der Craft-Cocktail-Bewegung und wurde 2020 sogar zu einem offiziellen IBA-Cocktail erklärt. Seine Wiederentdeckung beweist, dass eine meisterhafte Rezeptur, selbst wenn sie vergessen wird, ihren Platz im Kanon zurückerobern kann
Die kreative Tochter: Negroni Bianco
Leicht und erfrischend – die perfekte Variante für warme Sommerabende. Mit weißem Wermut und hellem Bitterlikör.
30 ml Gin
30 ml weißer Wermut
30 ml heller Bitterlikör
Zitronenzesten zum Garnieren
Der extravagante Onkel: Mezcal Negroni
Der Mezcal Negroni bringt Rauch und Abenteuer in die Familie – ein Cocktail für Entdecker. Gin ersetzt durch Mezcal.
30 ml Mezcal
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
Orangenzeste oder Räuchersalzrand
Die entfernte Cousine: Coffee Negroni
Perfekt nach dem Abendessen oder als Start in eine lange Nacht – bitter, aromatisch und belebend. Twist mit Cold Brew oder Kaffee-Likör.
30 ml Gin
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
15 ml Cold Brew Kaffee oder Kaffee-Likör
Orangenzeste zum Garnieren
Die abenteuerlustige Tante: Aperol Negroni
Die Aperol Negroni ist die leichtere, sommerliche Tante der Familie – spritzig, sonnig und ideal für Aperitivo-Stunden auf der Terrasse. Sie bringt Farbe und Lebensfreude an den Familientisch.
30 ml Gin
30 ml Aperol
30 ml roter Wermut
Orangenzeste oder Orangenscheibe zum Garnieren
Der exotische Neffe: Tropical Negroni
Der Tropical Negroni ist die exotische Note in der Familie – süßlich, fruchtig und perfekt für Cocktail-Liebhaber, die es ungewöhnlich mögen. Er zeigt, dass die Familie auch außerhalb Italiens ihre Wurzeln feiern kann.
30 ml Gin
20 ml Campari
20 ml roter Wermut
10 ml Ananassaft oder Mangolikör
Limettenscheibe zum Garnieren
Die geheimnisvolle Großmutter: Herbal Negroni
30 ml Gin
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
5 ml Chartreuse oder ein Kräuterlikör
Orangenzeste oder Kräuterzweig zum Garnieren
Die Herbal Negroni ist die altehrwürdige Großmutter der Familie – komplex, aromatisch und mit einem Hauch von Geheimnis. Sie bringt Tiefe in jede Runde.
Der sportliche Bruder: Spicy Negroni
Der Spicy Negroni ist der wagemutige Bruder – scharf, aufregend und für alle, die es gerne etwas feuriger mögen. Perfekt, um die Familie aufzuwecken.
30 ml Gin
30 ml Campari
30 ml roter Wermut
2–3 Scheiben frische Chili oder Chilipaste
Orangenzeste zum Garnieren
Die künstlerische Nichte: Rosé Negroni
Die Rosé Negroni ist die junge, kreative Nichte der Familie – elegant, blumig und eine farbenfrohe Überraschung auf jeder Cocktailparty.
30 ml Gin
30 ml Rosé-Wein statt Wermut
30 ml Campari
Rosenblätter oder Zitronenzeste zum Garnieren
Weitere entfernte Verwandet der Famiglia Negroni
Americano – Der Urgroßvater
Während der Negroni eine Variation des Americano ist, kann der Americano umgekehrt als eine funktionale Variante des Negroni betrachtet werden. Er ist die leichte, kohlensäurehaltige und weniger alkoholische Version, die oft für einen entspannten Aperitif am Nachmittag oder vor dem Abendessen bevorzugt wird. Die Zugabe von Soda macht den Drink erfrischender und leichter, was ihn zu einer zugänglichen Alternative für diejenigen macht, die den Negroni als zu „dick, stark und intensiv“ empfinden. Diese Beziehung demonstriert, dass Variationen nicht immer eine Steigerung der Stärke anstreben, sondern oft auch eine bewusste Reduktion oder Anpassung an einen spezifischen Anlass.
Gin & It
Der Gin & It ist nahezu unbekannt und doch eng verwandt mit Americano und Negroni. Er ist die Reduktion von Gin und Wermut auf das Wesentliche.
4 cl Gin
4 cl Roter Wermut
2 Spritzer Orange Bitter
Eiswürfel

Kingston Negroni
3 cl Campari
3 cl Roter Wermut
3 cl Rum
1 Orangenzeste
Eiswürfel
Old Pal
3 cl Campari
3 cl Trockener Wermut
3 cl Bourbon
1 Orangenzeste
Eiswürfel
Rosita
3 cl Campari
1,5 cl Roter Wermut
1,5 cl Trockener Wermut
3 cl Tequila
1 Zitronenzeste
Eiswürfel
Negrosky
3o ml Wodka
30 ml Wermut (am besten ein trockener, weißer Wermut)
30 ml Campari
1 Zitronenzeste zur Garnitur
Füll ein Rührglas mit Eiswürfeln.
Gib den Vodka, Wermut und Campari dazu.
Rühr die Zutaten so lange mit einem Barlöffel, bis alles gut gekühlt ist (etwa 20-30 Sekunden).
Seih den Drink durch ein Barsieb in eine vorgekühlte Cocktailschale oder ein Tumblerglas ab.
Press die Zitronenzeste leicht über dem Drink aus, damit die Öle austreten und reib damit den Glasrand ein.
Leg die Zeste anschließend in den Drink.
Eine systematische Analyse von Variationen
Über die bekanntesten Klassiker hinaus lassen sich Negroni-Variationen systematisch nach dem Prinzip einordnen, welche der drei Kernzutaten – Spirituose, Bitter oder Wermut – ausgetauscht wird. Dieses kombinatorische System ist die eigentliche Antwort auf die Frage nach der Vielfalt, denn es beweist, dass die Anzahl der Möglichkeiten theoretisch unendlich ist.
Spirituosen-Swaps: Jenseits des Gin
Der Austausch der Basisspirituose ist die direkteste Methode, um den Charakter eines Negroni zu verändern. Der Gin dient als neutrale, botanische Leinwand, deren Ersatz eine neue, dominierende Geschmacksnote einbringt.
Mezcal Negroni (Oaxacan Negroni, Tegroni, Agavoni)
Hier wird der Gin durch Mezcal ersetzt. Der Mezcal, eine Agavenspirituose, die oft rauchig und erdig schmeckt, verleiht dem Cocktail eine völlig neue, tiefgründige Dimension. Die subtilen Unterschiede zwischen verschiedenen Mezcal-Sorten können den Geschmack des Drinks maßgeblich beeinflussen, von milder und fruchtiger bis zu sehr rauchig und intensiv.
Andere Spirituosen
Die Boulevardier-Variation (Whiskey für Gin) ist ein bekanntes Beispiel. Andere Spirituosen wie Tequila im sogenannten Tegroni oder Agavoni oder sogar Wodka im sogenannten Negrosky können ebenfalls den Gin ersetzen und jeweils eine neue Geschmacksrichtung schaffen. Der Austausch gegen Rum in einem Kingston Negroni verleiht dem Drink eine wärmere und süßere Note.
Bitter-Aperitif-Swaps: Die neue Bitterkeit
Der Campari verleiht dem klassischen Negroni sein ikonisches bitteres Orangenaroma. Der Austausch dieses Aperitifs ist ein subtilerer, aber ebenso wirkungsvoller Weg zur Variation.
Cynar Negroni
Eine der bekanntesten Bitter-Substitutionen, bei der Campari durch den Artischockenlikör Cynar ersetzt wird. Der resultierende Drink ist weniger auf Orange fokussiert und entwickelt stattdessen ein tiefes, kräuteriges und botanisches Geschmacksprofil.
Andere Amari
Die Welt der italienischen Bitterliköre ist schier endlos, und jeder kann einen einzigartigen Negroni hervorbringen. Beispiele sind die Verwendung von Averna oder Braulio. Der White Negroni nutzt Suze oder Luxardo Bitter Bianco , um ein blasses, aber bitteres Ergebnis zu erzielen.
Wermut-Swaps: Die Eleganz der Veränderung
Der süße rote Wermut ist für die Süße und die pflanzliche Komplexität des Negroni verantwortlich. Seine Substitution kann die Ausgewogenheit des Drinks grundlegend verändern.
Old Pal: Eine historische Abwandlung des Boulevardier, bei der der süße Wermut durch trockenen Wermut ersetzt wird. Dies führt zu einem viel schärferen und weniger süßen Geschmack.
Blanc Vermouth: Im White Negroni wird der rote Wermut gegen einen klaren, blassen Wermut wie Lillet Blanc oder Dolin Blanc getauscht.
Wermut-Kombinationen: Der sogenannte „Imperfect Negroni“ demonstriert die Möglichkeit, sowohl trockenen als auch süßen Wermut zu verwenden, um ein noch komplexeres, vielschichtiges Geschmacksprofil zu erreichen.
Variationen der Zubereitung und Zusätze
Die kreative Freiheit bei der Negroni-Variante endet nicht bei den Kernzutaten. Zusätzliche Komponenten und unterschiedliche Zubereitungsmethoden können dem Drink völlig neue Nuancen verleihen. Ein Pomegranate Negroni fügt fruchtige Noten hinzu , während ein Cold Brew Coffee Negroni den Gin durch Kaffeekonzentrat ersetzt, was dem Drink einen zusätzlichen Kick und ein erdiges Aroma verleiht. Der Negroni Fizz, eine leichtere, sprudelnde Version des klassischen Negroni, wird mit einem Schuss Rosé aufgestockt. Auch die Temperatur des Drinks kann verändert werden, wie beim Hot Negroni, der mit heißem Kamillentee aufgegossen wird, um ein wohliges Wintergetränk zu schaffen. Diese Anpassungen zeigen, wie das Negroni-Konzept über seine ursprüngliche Form hinaus gedeiht und sich an Jahreszeiten oder Stimmungen anpasst.
Moderne und Nischen-Variationen
Die Vielfalt des Negroni-Universums ist fast unbegrenzt, wenn man die experimentellen und nischenorientierten Kreationen von Mixologen auf der ganzen Welt betrachtet. Ein Beispiel ist The Gloria, eine Negroni-Variante, die den Gin-Anteil erhöht und zusätzlich Cointreau und trockenen Wermut verwendet. Ein weiteres einzigartiges Beispiel ist The Knickroni, eine Variation, die Gin, Wermut und Campari mit einem Eigelb kombiniert, was dem Drink eine ungewöhnliche Textur verleiht. Diese Kreationen demonstrieren, dass die Negroni-Formel ein fruchtbarer Boden für unkonventionelle Experimente ist, die weit über einfache Substitutionen hinausgehen und das Potenzial des Cocktails immer wieder neu definieren.
Das Fazit: Die unendliche Vielfalt des Negroni-Universums
Die anfängliche Frage, wie viele verschiedene Negroni-Varianten es gibt, findet ihre umfassendste Antwort in der Erkenntnis, dass die Zahl nicht endlich ist. Das Negroni-Konzept – eine harmonische Dreieinigkeit aus Spirituose, Bitter und Wermut – ist ein universeller Code, der unendliche Möglichkeiten der Dekodierung und Neuerfindung bietet.
Wir haben gesehen, wie das Original selbst aus einer Variation entstand und wie ikonische Abwandlungen wie der Sbagliato, der Boulevardier und der White Negroni jeweils durch eine gezielte oder zufällige Substitution in die Geschichte eingegangen sind. Die Analyse hat ein klares System von Variationen nach den drei Kernzutaten aufgezeigt, was verdeutlicht, dass die Anzahl der denkbaren Kombinationen durch die Verfügbarkeit von Zutaten und die Kreativität der Mixologen begrenzt wird. Darüber hinaus haben wir die Grenzen der Variation überschritten und gezeigt, dass die Anpassung von Temperatur, Textur und Zusatzstoffen das Spektrum des Negroni-Universums erweitert.
Der Negroni ist somit kein starres Rezept, sondern ein lebendiges, sich ständig weiterentwickelndes Konzept. Jede neue Spirituose, jeder innovative Bitter oder jede zufällige Entdeckung in einer Bar trägt potenziell zu einer neuen Variante bei. Die wahre Antwort ist nicht eine Zahl, sondern die unendliche, fortlaufende Erzählung einer der anpassungsfähigsten und nachhaltigsten Ikonen der Cocktailwelt.
Bildquelle: Die Bilder wurden zum Teil mit KI erstellt. https://creator.nightcafe.studio/ – Mehr zu den Prompts in den jeweiligen Artikeln.

Prompt für das Artikelbild: „La Famiglia Negroni, 12 different Negroni cocktails, on a vintage Italian dinner table, surrounded by warm golden lighting, lush greenery, and rustic wooden accents, in the style of Caravaggio, with dramatic chiaroscuro, infused with the vibrant colors of Henri Matisse and the intimate realism of Frida Kahlo.“
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Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de
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Negroni, ein bitterer Klassiker aus Italien.
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