Pinsa mit Feigen und Burrata – die Pizza-Alternative, die es angeblich schon sehr lange geben soll.
Pinsa – noch nie gehört?
Ich auch noch nicht bis vor kurzem. Sie ist der Zwilling der Pizza und von außen kaum zu unterscheiden.
Was ist der Unterschied zwischen Pinsa und Pizza?
Der Teig besteht im Gegensatz zur Pizza aus Maismehl, Kichererbsenmehl und Reismehl die als Sauerteig im Kühlschrank 48 – 72 h gehen. Um sie äußerlich unterscheiden zu können wird die Pinsa meist oval gebacken. Durch die vollständige Teiggährung vor dem Backen ist sie besser verdaulich.
Der Rand ist knusprig, der Rest vom Teig fluffig.
Die alten Römer
Schon im antiken Rom war die Pinsa bekannt und sehr beliebt. Tomaten, Mozzarella, Basilikum, Olivenöl und Salz war und ist auch heute noch der klassische Belag. Sie wird in Italien auch gerne „bianco“ gegessen, d.h., nur mit Käse und Tomaten belegt.
Tipp
Wenn Du völlig auf Weizenmehl verzichten möchtest, kannst Du auch Dinkelmehl nehmen. Den Belag kannst Du nach deinen Wünschen völlig frei gestalten.
Man nehme
Für 4 Personen
Teig
250 g Mehl Typ 450
50 g Dinkelvollkornmehl
80 g Reismehl
50 g Kichererbsenmehl
50 g Maisgrieß
ca. 350 g Wasser
2 g frische Hefe
25 g Weizensauerteig oder Anstellgut wie Lievito Madre (Wenn Du es weglässt insgesamt 6 g Hefe verwenden)
15 g Olivenöl
10 g Salz
Belag
400 g Dose San-Marzano-Tomaten
5 g Salz
14 Basilikum Blätter
4 frische Feigen
1 Burrata
etwas Olivenöl zum Beträufeln
Pfeffer aus der Mühle
Wasser, 1 EL Weizenmehl, Hefe und Sauerteig miteinander verrühren und 10 min stehen lassen.
Die restlichen Mehle sowie Olivenöl und Salz hinzugeben und ca. 6 min zu einem Teig auskneten. Anschließend 60 min gut abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Den Teig für 30-60 Minuten gut abgedeckt bei Zimmertemperatur, dann für 24-72 Stunden luftdicht verschlossen im Kühlschrank reifen lassen. Je länger er reift, desto aromatischer und großporiger wird am Ende die Pinsa (siehe auch: Pizza selber machen – Tipps für die Zubereitung von aromatischem und lang gereiftem Pizzateig).
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, in vier gleich schwere Stücke teilen. Zu Kugeln formen, gut abdecken oder verschließen und etwa 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat. Wer mag, kann die Teiglinge vorher mit etwas Olivenöl bestreichen, so trocknen sie garantiert nicht aus.
Mindestens 30 min vor dem Backen: Den Backofen mit Backstein, Pizzastahl oder einer gusseisernen Pfanne auf mindestens 250 °C Ober-/Unterhitze, am besten auf die maximale Temperatur, vorheizen. Tomaten, Salz und Olivenöl mit den Händen zu einer stückigen Soße zerdrücken. Basilikum waschen, trockenschütteln, etwa 2/3 der Blättchen grob zerrupfen und untermengen. Feigen waschen und in dünne Scheiben schneiden.
Die Arbeitsplatte kräftig mit Reismehl bestauben. Je einen Teigling auf die Arbeitsfläche geben und mit den Fingern zu einem länglichen Fladen formen. Darauf achten, dass er nirgends kleben bleibt. Außen einen etwas höheren Rand stehen lassen.
Den geformten Teigling auf eine mit Mehl bestäubte Pizzaschaufel legen. Mit Soße bestreichen und mit Feigen belegen.
Die Pinsas nacheinander etwa 5-6 min knusprig backen. Je nachdem, wie heiß euer Backofen ist, kann die Backzeit variieren. Für mehr Power von oben kann nach dem Vorheizen auch die Grillfunktion des Ofens zugeschaltet werden.
Servieren
Die fertige Pinsa aus dem Ofen holen. Burrata in Stücke teilen und die Pinsa damit belegen. Die restlichen Basilikumblättchen grob zerrupfen und auf der Pinsa verteilen. Burrata mit etwas Pfeffer bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Wer mag, kann die Pinsa zusätzlich mit ein paar Klecksen Pesto oder Olivenpaste verfeinern.
Pizza Rezepte
Weitere Pizza Rezepte findest Du unter dem Link.
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Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!
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