Der Detective’s Dry Martini ist eine sehr spezifische und stilvolle Abwandlung des klassischen Dry Martini. Er ist weniger ein festgeschriebenes Rezept als vielmehr eine Einstellung – kühl, geradlinig und ohne Schnickschnack.
Die Geschichte des Detective’s Dry Martini
Der Dry Martini selbst hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Er gilt als der König aller Cocktails und ist eng mit Eleganz, Spionage und der Filmwelt verbunden.

Die Bezeichnung „Detective’s“ oder manchmal auch „Gumshoe’s“ Dry Martini ist keine offizielle, jahrhundertealte Bezeichnung, sondern bezieht sich oft auf einen Martini, der extra trocken und eiskalt ist. Er verkörpert die Vorstellung des hartgesottenen Privatdetektivs aus den Film Noirs der 1940er und 50er Jahre (wie z.B. Philip Marlowe), der nach einem langen, rauchigen Arbeitstag einen kompromisslosen Drink bestellt.
Der Fokus liegt auf dem Gin
Im Gegensatz zu modernen Interpretationen, die Wermut in fast gleichem Verhältnis verwenden, ist dieser Martini oft so trocken, dass der Wermut kaum eine Rolle spielt. Manchmal wird er nur eingeflößt oder der Wermutbehälter wird dem fertigen Drink lediglich zugeneigt (das berühmte „glancing at the vermouth bottle“).
Die Bedeutung der Olive
Während James Bond seinen Martini „geschüttelt, nicht gerührt“ bevorzugte und mit einer Zitronenzeste garnierte, neigt der „Detective“ oft zur Olive. Die Salzigkeit und der leicht fettige Geschmack der Olive bieten einen willkommenen Kontrast zur herben Stärke des Gins.
Tipp
Wenn du ihn wirklich trocken magst, gib den Wermut zuerst ins Rührglas, schwenke ihn kurz mit dem Eis, gieße ihn dann weg und gib erst danach den Gin in das nun Wermut-aromatisierte Glas.
Man nehme
75 ml guter London Dry Gin (Der Gin ist der Star, spare hier nicht!)
5 – 10 ml trockener Wermut (z.B. Noilly Prat) – Das Verhältnis liegt hier bei etwa 15:1 bis 7:1
Ein großer Eisblock zum Rühren
1 oder 3 grüne Oliven (ohne Kern) als Garnitur, am besten auf einem Cocktail-Pick.
Stelle dein Cocktailglas (Coupe oder Martini-Glas) für mindestens 15 min in den Gefrierschrank, damit es eiskalt ist. Nichts ist wichtiger für einen guten Martini als die Temperatur.
Gib den trockenen Wermut und den Gin in ein Rührglas.
Füge den großen Eisblock hinzu.
Rühre die Mischung kräftig und konstant für etwa 30 bis 45 Sekunden mit einem Barlöffel. Ziel ist es, den Drink nicht nur zu kühlen, sondern ihn auch leicht mit dem geschmolzenen Eis zu verdünnen und die Aromen zu vermählen – aber nur minimal. Der Drink muss sich beim Anfassen des Rührglases eisig anfühlen.
Seihe den Martini zügig in dein vorgekühltes Glas ab.
Garnieren & Servieren
Spieße die Oliven auf einen Pick und lege sie in den Drink.

Bildquelle: Das Bild wurde mit KI erstellt. https://creator.nightcafe.studio/ „A cinematic shot of a Detective’s Dry Martini Cocktail, perfectly garnished with an olive, sits on a polished mahogany bar. The background is a dramatic low-key 1950s film noir setting, with a shadowy silhouette of Philip Marlowe hunched over a desk, illuminated by a single desk lamp casting long, stark shadows. The atmosphere is thick with smoke and mystery, rendered in a gritty, high-contrast aesthetic reminiscent of photographic works by Weegee and Robert Frank. The deep colors and chiaroscuro lighting emphasize the mood and narrative, with a subtle depth of field. spot and focus on the cocktail“
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