Bénédictine gehört neben Calvados zu den bekanntesten Spirituosen aus der Normandie. Bénédictine wird in Fécamp zwischen Le Havre und Dieppe, im Palais Bénédictine seit dem Ende des 19. Jhdt. hergestellt. Die Rezeptur soll jedoch von einem Mönch aus Venezien im 15 Jhdt. erfunden worden sein. Nachdem die Abtei in Fécamp während der Französischen Revolution zerstört und später aufgelöst und verkauft wurde, sicherte sich ein Weinhändler namens Alexandre Legrand die Rechte das Wappen der Benediktiner Mönche zu nutzen. Er hatte im Nachlass der Abtei ein altes Manuskript zum Thema Kräuter gefunden und wohl auch das Rezept für den Kräuterlikör.
Der Bénédictine wurde auch international bald sehr bekannt. 1988 verkauften die Erben das Unternehmen an Martini & Rossi, die 1993 wiederum von Bacardi Ltd. übernommen wurden.
Was ist drin im Bénédictine?
Immer noch ein großes Geheimnis, denn die Rezeptur ist unveröffentlicht. Man spricht von Honig, Ysop, Melisse, Zimt, Safran, Kardamom, Nelke, Muskatnuss, Myrre und Zitrusaromen.
Was ist drin im Palais?
Ein Museum. Leider war ich bei meinem letzten Normandie Besuch nicht dort und werde es nachzutragen, sobald ich dort gewesen bin.
Wie schmeckt er?
Ein süßer, leckerer Kräuterlikör. Nicht bitter und süffig.
Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de
Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!
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