Pflaumenschnaps aufsetzen ist ein ähnliches Rezept wie der Pflaumenlikör, aus dem letzten Jahr, nur mit weniger Zucker. Zudem habe ich aus dem letzten Jahr mitgenommen, dass es besser ist, wenn die Pflaumen nicht püriert werden. Bestätigen kann ich das erst Ende des Jahres, wenn der Pflaumenschnaps durchgezogen ist.

Man nehme:
1 kg Pflaumen, entsteint
2 l Korn oder Wodka
50 g Rohrzucker
1 Zimtstange
1 TL Sternanis
1 große heiß ausgespülte 2l Flasche (oder entsprechend auf kleiner Flaschen verteilen)
Die Pflaumen werden grob zerkleinert und mit den Gewürzen in eine Flasche gefüllt. Wenn noch etwas Luft in der Flasche ist mit Korn, Wodka oder Rum auffüllen.
Reifen lassen
Den verschlossenen Pflaumenschnaps mindestens vier Wochen dunkel lagern und anschließend über ein feines Sieb in saubere Flaschen, Größe nach Belieben, umfüllen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Pflaumenschnaps aufsetzen
Was ist der Unterschied zwischen Pflaumenschnaps und Pflaumenlikör?
Ein Pflaumenschnaps enthält meist wenig oder keinen Zucker und setzt auf den Eigengeschmack der Pflaumen und des Alkohols (z. B. Korn, Wodka). Pflaumenlikör hingegen enthält deutlich mehr Zucker und oft zusätzliche Aromen/Früchte und wird oft gesüßt. Bei deinem Rezept ist Pflaumenschnaps einfacher und klarer im Geschmack.
Welche Pflaumensorten eignen sich am besten für Pflaumenschnaps?
Am besten sind vollreife, aromatische Pflaumen ohne Druckstellen („Quetschen“ etc.), die viel Fruchtfleisch und Geschmack haben. Sorten wie Zwetschgen oder regionale Pflaumen, die eine gute Balance zwischen Süße und Säure bieten, sind ideal.
Müssen die Pflaumen entsteint werden oder reicht grobes Zerkleinern?
Dein Rezept sieht vor, die Pflaumen großzügig zu zerkleinern und zu entsteinen. Der Stein kann leicht mitliefern, aber er beeinflusst das Aroma (z. B. mandelartige Noten) und manchmal auch Bitterkeit, wenn er beschädigt wird. Deshalb hilft Entsteinen meist für ein klareres, angenehmeres Aroma.
Welcher Alkohol ist geeignet (Korn, Wodka, Rum etc.) und wie hoch sollte der Alkoholgehalt sein?
Hochprozentiger neutraler Alkohol wie Korn oder Wodka ist ideal, da er wenig Eigengeschmack hat und das Aroma der Pflaumen trägt. Wenn du Rum verwendest, bekommt der Schnaps eine würzigere/karamellige Note. Wichtig ist, dass der Alkohol stark genug ist, um haltbar zu machen und Extraktion zu ermöglichen – oft ab ~ 38-40 Vol.%.
Wie lange sollte der Ansatz ziehen, und wie lagere ich ihn richtig?
Mindestens 4 Wochen dunkel lagern, wie in deinem Rezept angegeben. Eine längere Lagerung kann den Geschmack noch abrunden, besonders wenn Pflaumen und Gewürze gut auswähl sind. Lagerung möglichst kühl, dunkel und luftdicht – damit kein Licht und keine Hitze den Geschmack beeinträchtigen.
Wie filtere / klare ich den Schnaps, bevor ich ihn abfülle?
Nach der Reifezeit kannst du den Ansatz über ein feines Sieb oder ein Tuch abseihen, um Fruchtreste und Gewürzreste zu entfernen. Einige lassen ihn danach noch ruhen, damit sich Trübstoffe setzen. Dadurch wird der Schnaps klarer und das Aroma feiner.
Wie lange ist selbstgemachter Pflaumenschnaps haltbar?
Solange er gut verschlossen, kühl und dunkel gelagert wird, kann er mehrere Jahre haltbar sein. Nach dem Öffnen möglichst bald genießen, da mit der Zeit Aroma und Frische abnehmen können.
Kann ich mehr Gewürze / andere Zutaten hinzufügen?
Ja – Gewürze wie Zimt oder Sternanis sind gängige Zusätze (wie in deinem Rezept). Andere sind möglich: Nelken, Vanille, eventuell ein Stück Ingwer oder Zitronenzeste. Wichtig ist: nicht überwürzen; Gewürze sollten ergänzen, nicht dominieren.
Wie verändert sich der Alkoholgehalt beim Ansatz und nach dem Reifen?
Der Alkoholgehalt bleibt im Prinzip erhalten, solange kein Wasser zugesetzt wird. Durch die Feuchtigkeit der Pflaumen kann etwas Verdünnung eintreten, wenn die Früchte viel Wasser ziehen. Wenn Fruchtsäfte austreten, kann sich der Alkoholgehalt leicht verringern – aber nicht dramatisch.
Ist Pflaumenschnaps selbstmachen legal / welche Vorschriften sind zu beachten?
In Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen für das Brennen (Destillieren). Dein Ansatz fällt vermutlich unter „Aufgesetzte Schnäpse“, nicht unter Brennerei – daher ist das grundsätzlich erlaubt, solange kein eigenes Destillieren stattfindet. Wenn du planst, zu verkaufen oder größere Mengen herzustellen, gelten Spirituosenrecht, Steuerrecht und ggf. Gewerbeordnung. Es ist sinnvoll, sich bei regionalen Behörden oder dem Zoll zu informieren.
Bezugsquellen
Cocktail Bar Literatur
Wodka
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Gutes Gelingen beim Ansatzbehälter Schwingen!
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Pflaumenschnaps aus dem eigenen Garten, im Ansatzgefäß gereift auf Korn oder Rum Basis.
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