Die Westfälische Wurstschnitte ist ein Klassiker der guten alten Hausmannskost und wird meistens zum Abendessen oder als Pausenbrot zubereitet. Sehr beliebt auch im Ruhrgebiet und im Rheinland.

Das Westfälische Triumvirat besteht aus Pumpernickel, Fleischwurst und Senf. Gelegentlich noch mit Gürkchen als Krone der Schöpfung.

Pumpernickel, Fleischwurst und Senf sind die Grundlagen. Manchmal gibt es auch noch etwas Butter dazu.

Die Bergischen Hors d’oeuvres sind ganz ähnlich. Zwei kleine runde, ausgestochene Schwarzbrotscheiben mit Kottenwurst, Fleischwurst, Schinken oder Käse in der Mitte und einem kleinen Gürkchen oben drauf.

Pumpernickel
Pumpernickel wird traditionell aus Roggenvollkornschrot und einem Sauerteigferment hergestellt. Der Sauerteig trägt zur Fermentation des Roggenteigs bei und gibt dem Brot seinen charakteristischen Geschmack.
Es wird bei sehr niedrigen Temperaturen und über einen langen Zeitraum gebacken, oft bis zu 24 Stunden oder länger. Dieser langsame Backprozess trägt zur dunklen Farbe und dem intensiven Geschmack bei. Das Brot ist sehr dicht und kompakt, was es von anderen Brotarten unterscheidet. Es hat einen leicht süßen Geschmack, der durch die Fermentation des Sauerteigs und die Maillard-Reaktion während des Backens entsteht.
Nach den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches gilt:
Pumpernickel wird aus mindestens 90 Prozent Roggenbackschrot oder Roggenvollkornschrot hergestellt.
Die zugesetzte Säuremenge besteht zu mindestens zwei Dritteln aus Sauerteig.
Es muss mindestens 16 Stunden gebacken werden.
Woher stammt Pumpernickel?
Pumpernickel hat seinen Ursprung in Westfalen. In Soest steht die älteste Pumpernickel Bäckerei, in der seit 1570 gebacken wird. Der genaue Ursprung des Namens „Pumpernickel“ ist nicht eindeutig geklärt und es gibt verschiedene Theorien darüber.
Es gibt sehr viele Theorien, wie es zu dem Namen gekommen ist. Keine davon ist schlüssig oder gilt als belegt.
In Osnabrück steht ein Turm mit Namen Pernickelturm, in dem damals der Backofen gestanden haben soll. Aus Soest stammt die Legende, dass das Wort Pumpernickel auf den damaligen Soester Nickel (Münze) zurückgeht, den sich jemand gepumpt (geliehen) hat.
Westfälischer Friede
Heute am 24. Oktober 1648, also vor 377 Jahren, wurde in Münster und Osnabrück der Westfälische Friede geschlossen und damit der Dreißigjährige Krieg beendet. Vielleicht haben die Unterzeichner auch während den langwierigen Verhandlungen das ein oder andere Pumpernickel genießen können.
Mit diesem für Europa sehr bedeutenden Ereignis einigten sich die Unterzeichner auf ein säkularisiertes Europa und eine auf dem Völkerrecht basierende Ordnung prinzipiell gleichberechtigter Staaten. Kaiser und Papst waren damit die Hauptverlierer der vorangegangenen kriegerischen Auseinandersetzung, bei der fast ein Drittel der europäischen Bevölkerung ihr Leben verloren hatte.
Alternativen
Bergische Hors d’oeuvres
Italienische Salami auf Pumpernickel
Sardinen auf Pumpernickel
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