„Mise en place“ ist ein französischer Begriff, der wörtlich übersetzt „alles an seinem Platz“ bedeutet. In der Küche, insbesondere in der professionellen Gastronomie, beschreibt er die gründliche Vorbereitung aller Zutaten und Arbeitsmaterialien, bevor mit dem eigentlichen Kochen begonnen wird.
Damit ist nicht nur das Zurechtlegen von Zutaten, sondern auch das Schälen, Putzen, Parieren, Schneiden, Reiben von allen Zutaten die benötigt werden. Des Weiteren auch das sorgfältige Lesen aller Rezepte und die Planung der jeweiligen Schritte.
Woher kommt der Begriff „Mise en place“?
Der Begriff stammt aus der französischen Küche und hat sich aufgrund seiner Effizienz und Organisation weltweit in der Gastronomie etabliert. Er beschreibt die Philosophie, dass eine gut vorbereitete Arbeitsumgebung zu einem effizienten und stressfreien Kochprozess führt.
Was steckt dahinter?
Vorbereitung aller Zutaten
Gemüse wird gewaschen, geschnitten und portioniert, Fleisch mariniert, Gewürze abgewogen und bereitgestellt.
Organisation des Arbeitsplatzes
Alle benötigten Werkzeuge, wie Messer, Schneidebretter, Töpfe und Pfannen, werden in Reichweite platziert.
Rezeptübersicht
Das Rezept wird vorher (!) sorgfältig durchgelesen und alle notwendigen Schritte geplant.
Warum ist „Mise en place“ so wichtig?
Durch die gründliche Vorbereitung werden Zeit und Energie gespart, da man während des Kochens nicht ständig nach Zutaten suchen muss. Eine gute Organisation ermöglicht es, sich voll und ganz auf den Kochprozess zu konzentrieren und so ein qualitativ hochwertigeres Ergebnis zu erzielen.
Eine gut vorbereitete Arbeitsumgebung reduziert Stress und sorgt für einen entspannteren Kochvorgang.
Klarheit und Übersicht
Du weißt jederzeit, was Du als nächstes tun muss und wo sich die benötigten Utensilien und die vorbereiteten Zutaten befinden.
Die genau abgewogenen Zutaten sorgen für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis.
In der Gastronomie wird darauf großer Wert gelegt, da man durch die Flexibilität schnell reagieren kann, wenn unerwartete Gäste kommen, da alles bereits vorbereitet ist.
„Mise en place“ im Alltag:
Auch in der heimischen Küche kann die Anwendung von „Mise en place“ den Kochvorgang erheblich erleichtern und verbessern. Selbst beim Zubereiten eines einfachen Gerichts kann eine gute Vorbereitung viel Zeit sparen und für mehr Spaß beim Kochen sorgen.
Anwendung in der privaten Hobbyküche
Ich habe für mich festgestellt, dass bestimmte Vorbereitungen aus Zeitgründen auch während des Kochens gemacht werden können.
Z.B. Bratkartoffeln
Während die Kartoffeln kochen, kannst Du locker die Zwiebel und den Speck schneiden.
Z.B. Schmorgerichte
Während der Braten 2-4 h im Ofen schmort, kannst Du Beilagen, Salat und Nachspeise in aller Regel zubereiten und musst nicht vorher alles parat haben.
Mein Tipp zu Mise en place in der Foodblog Küche
In der Foodblog Küche geht es nicht nur um das Kochen sondern auch um eine Dokumentation der Schritte vor und während der Zubereitung bis hin zum Anrichten und Servieren.
Während das Zurechtlegen des Fotoapparats oder des Smartphone – Akku rechtzeitig laden nicht vergessen – noch relativ harmlos ist, wird es bei Videoaufnahmen schon deutlich aufwendiger. Entweder hast DU eine Kamera auf einem Stativ oder jemand unterstützt Dich bei den Aufnahmen.
Hintergründe und Dekoration
Auch hier solltest Du alles vorbereitet haben, damit Du Dich voll auf das Kochen konzentrieren kannst.
Beleuchtung
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die richtige Ausleuchtung des Kochbereichs.
Tonaufnahmen
Willst Du live beim Kochen sprechen oder nachher alles mit Musik unterlegen und eventuell das Filmmaterial separat übersprechen?
Musikalische Untermalung
Neben der richtigen Musik sind insbesondere Urheberechte ganz wichtig bei der Auswahl der Musik. Blos keine aktuellen Hits irgendwelcher Künstler unter die Videos legen, die Du im Web veröffentlichst, es sei denn Du weißt was Du tust und hast die Rechte dazu erworben.
Lieber vier als nur ein Foto machen
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei manchem Rezept das Foto doch nicht so gut geworden ist, wie es beim Fotografieren den Anschein hatte. Im Zweifelsfall musst Du das Gericht nochmal zubereiten, weil das Foto nichts geworden ist. Daher mach lieber 3-4 Aufnahmen und such Dir das schönste Foto aus.
Format, Perspektive Detailierung
Auch darüber musst Du Dir intensiv Gedanken machen, doch das ist ein eigenes Thema, was ich später noch erläutern werde.
Suppen und Eintöpfe fotografieren
Schwierig! – Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, so lecker wie Stoofvlees schmeckt, so unfotogen ist es auch.

Auch Erbsensuppe ist nicht unbedingt besser vor der Linse.

Weitere Kochtipps
Weitere Kochtipps findest Du im verlinkten Beitrag.
Fragen und Anregungen bitte an: wirtz@lecker-wirtz.de
Gutes Gelingen beim Kochlöffel Schwingen!
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